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Mitteldeutsche Zeitung: zum Fall Marco W.

Geschrieben am 14-12-2007

Halle (ots) - Die Entscheidung der türkischen Richter ist wohl
weniger eine juristische Notwendigkeit als eher ein humanitäres
Zeichen. Und als solche sollte sie auch gewertet werden. Denn die
Behauptung sei gewagt: Marco hätte vielleicht schon viel früher
wieder auf freiem Fuß sein können, hätten sich Politiker nicht immer
wieder in mitunter fragwürdiger Weise für ihn verwendet. Dem Jungen
hat dies eher geschadet, denn Maßregelungen aus dem Ausland für die
eigene Justiz lässt sich wohl kaum ein Staat der Welt gefallen. Nun
erreicht das Verfahren wieder das Stadium der unvoreingenommenen
Beweisaufnahme - nicht nur im Interesse von Marco. Denn auch die
deutsch-türkischen Beziehungen haben in dieser Angelegenheit
gelitten. Zum Schaden aller.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300


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