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Südwest Presse: KOMMENTAR: Studentenzahlen

Geschrieben am 12-12-2007

Ulm (ots) - Was hat die Zunahme der Störche in Oberschwaben mit
der steigenden Zahl von Geburten zu tun? Eben. Ob es einen
Zusammenhang gibt zwischen der Studienortwahl und der Erhebung von
Studiengebühren, ist, entgegen manchem Wunschdenken, auch nicht
bewiesen. Jedenfalls nicht mit den vom Wissenschaftsministerium
bestrittenen Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Im Gegenteil. In Baden-Württemberg, das seit dem vergangenen
Sommersemester von jedem Hochschüler im Prinzip 500 Euro pro
Studienhalbjahr verlangt, sind die Studierendenzahlen nämlich nicht
etwa gesunken, sondern sogar leicht angestiegen. Das gilt ganz
besonders für die ungemein beliebten, weil sehr erfolgreich
ausbildenden Berufsakademien, die in der Bundesstatistik
unterschlagen werden. Es gilt aber auch für die Fachhochschulen. Dass
es an den Unis einen Rückgang an Erstimmatrikulierten gibt, hat ganz
offenkundig mit einem veränderten Studierverhalten zu tun.
Im übrigen soll jetzt niemand barmen, wenn die mit viel Geld blendend
ausgebauten, aber bislang zu wenig nachgefragten, (noch)
gebührenfreien Standorte in Ostdeutschland anziehend wirken.
Baden-Württemberg mit seinen Vorzeige-Universitäten muss zuletzt
mangelnde Attraktivität fürchten. Dazu werden immer mehr gerade auch
die Studiengebühren beitragen. Schließlich verbessern sie die
Lehrbedingungen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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