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Lausitzer Rundschau: Metzger verlässt die Grünen Oswald, wer?

Geschrieben am 27-11-2007

Cottbus (ots) - Die Frage ist, wem Oswald Metzger mit seinem
Parteiaustritt eigentlich mehr schadet, den Grünen oder sich selber?
Letzteres wird der Fall sein. Dass der grüne Rebell sich noch Zeit
lassen will, um über den Beitritt zu einer anderen Partei zu
entscheiden, dient lediglich dazu, den Spannungsbogen und das
öffentliche Interesse ein wenig aufrechtzuerhalten.
Fakt ist nämlich: Ein Metzger als Einzelkämpfer oder gar als
linientreuer Neueinsteiger bei einer anderen Partei wird kaum so viel
Gehör finden wie einer, der versucht, weiter bei den Grünen ein wenig
quer zu denken. Den eitlen Metzger dürfte es daher am meisten wurmen,
wenn es in einigen Wochen nur noch heißt: Oswald, wer?
Jetzt geht er. Wahr ist auch: Die Grünen verlieren auf ihrem neuen,
sozialromantischen Kuschelweg einen bekennenden Realo. Einen, der
stets darum bemüht war, das Unberechenbare der Partei berechenbarer
zu machen. Das hat dem Finanzexperten zu Recht über die Grenzen
hinweg Anerkennung eingebracht.
Metzger hat die falsche Entscheidung getroffen. Er hätte sich für
seinen verbalen Fehlgriff entschuldigen oder eine solche
Entschuldigung wenigstens als großes Missverständnis tarnen sollen.
Denn eines ist klar: Die Grünen brauchen solche realpolitischen, den
Kurs der Partei korrigierenden Köpfe mehr denn je. Auch wenn sie es
selber nicht wahrhaben wollen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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