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Neues Deutschland: zur Rechtsextremismus, SPD und NPD-Verbot

Geschrieben am 20-11-2007

Berlin (ots) - Wenn Dieter Wiefelspütz vor einer Unterschätzung
der Gefahr des Rechtsextremismus warnt, kann man ihm nur zustimmen.
Diese Unterschätzung findet sich: in der Gleichsetzung von Links- und
Rechtsextremismus, in der Verkleisterung von Statistiken, in der
Diffamierung von Antifa-Initiativen, in der Weigerung, die V-Leute
aus der NPD abzuziehen und damit einen Verbotsantrag wasserdicht zu
machen, in der Ignoranz gegenüber Warnungen, kommunalen
Mandatsträgern die Hoheit über Gelder gegen Rechts zu überlassen,
obwohl diesen der Ruf ihrer Gemeinden oft näher ist als die
Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit. Nicht zuletzt zeigt sie sich
in der Gleichgültigkeit gegenüber fehlender Aufklärung in der Schule
wie in der Lust, die DDR mit der Nazidiktatur gleichzusetzen.
Man muss Dieter Wiefelspütz auch darin Recht geben, dass die Gefahr
des »Terrorismus«, zum Popanz aufgebaut, zur Beschneidung der
Bürgerrechte führt, mit der Diffamierung religiöser Minderheiten
einhergeht, die Schwelle zur Ablehnung von Kriegen gesenkt hat und
absichtsvoll die realistische Analyse der Ursachen von Konflikten in
der Welt verschleiert. Ganz ähnlich wie die undifferenzierte
Benutzung des Begriffs von der Diktatur.
Man muss Dieter Wiefelspütz abschließend fragen, wo er die letzten
acht Jahre gewesen ist. Und ob er nicht weiß, dass der Verdruss über
leeres Geschwätz Grund für viele Jugendliche ist, sich den Rechten
anzuschließen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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