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WAZ: Keine Panik, aber Schutz - Kommentar von Petra Koruhn

Geschrieben am 20-11-2007

Essen (ots) - Waffen im Internet, ein Spruch auf der WC-Wand - man
befürchtete neue Amokläufer. Und bot das volle Programm: Polizei,
Festnahme, Schulräumung. Dann: falscher Alarm.

Gott sei dank! Doch schon werden Stimmen laut, die den Einsatz
als Panik-Mache verteufeln. Sicher, da schaukeln sich Emotionen hoch.
Doch was ist die Alternative? Diese Einsätze sind zunächst einmal
Ausdruck der Vorsicht. Sie dienen - das darf man nicht vergessen -
dem Schutz von Schülern und Lehrern. Nach dem Amoklauf in Finnland
mit neun Toten und zwölf Verletzten hieß es sofort: Warum hat die
Polizei die Hinweise aus dem weltweiten Netz nicht ernst genommen!
Gestern waren die Fakten dünner. Doch konnte man genau wissen, ob es
sich um ein Versehen, einen Scherz oder eine wirkliche Bedrohung
handelte?

Es ist ganz normal, dass der Alltag erst wieder neu erarbeitet
werden muss. Was Gerücht ist, was Hinweis - das ist oft schwer zu
sagen. Dass die, die unter falschen Verdacht geraten, leiden, ist
sehr, sehr bitter. Aber es ist die Schuld der Trittbrettfahrer oder
düsterer Spaßmacher - nicht die der Polizei.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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