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Westfalenpost: Gefühlte Solidarität

Geschrieben am 15-11-2007

Hagen (ots) - Bundestag verlängert OEF-Madat
Von Winfried Dolderer
Der Bundestag hat also für den Krieg gestimmt. Das hört sich
dramatisch an. Ist aber in diesem Fall Routine. Wer erinnert sich
noch, dass der Einsatz, dessen Verlängerung die Abgeordneten gestern
beschlossen haben, einst mit großen Emotionen und einem großen Wort
begonnen hat? Einem Kanzler-Bekenntnis zur "uneingeschränkten
Solidarität". Kampf gegen den Terror. Die freie Welt gegen El Kaida.
So war das damals.
Mittlerweile ist der Adressat der damaligen Solidarität, die
US-Regierung, vielfach diskreditiert. In Afghanistan wächst die Zahl
der zivilen Todesopfer, es wächst die Zahl der Taliban, und es wächst
die Ratlosigkeit. Deutschland am Hindukusch verteidigen? Wie lange
noch? Mit welchen Erfolgschancen?
Da ist es fast beruhigend, dass an der Anti-Terror-Operation OEF, um
die es gestern ging, deutsche Soldaten zumindest am Hindukusch längst
nicht mehr beteiligt sind. Ein Votum für den Krieg also? Doch nicht
ganz im Ernst. Es war eher eines für gefühlte Solidarität.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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