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PARITÄTISCHER kritisiert Ministeriumsbericht: Müntefering nimmt Armut billigend in Kauf

Geschrieben am 08-11-2007

Berlin (ots) - Mit völligem Unverständnis reagierte der
PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband auf ein Gutachten des
Bundesarbeitsministeriums, wonach für eine Anpassung der
Hartz-IV-Regelsätze an die allgemeine Preisentwicklung kein Bedarf
gesehen wird. Der Verband legte eine eigene Expertise vor, wonach der
Kaufkraftverlust seit 2003 schon jetzt 5% beträgt. Der PARITÄTISCHE
fordert den Arbeitsminister auf, sich einer Anpassung der Regelsätze
anhand der Preissteigerungsraten nicht weiter zu verschließen.

Nach Auffassung des Verbandes belegt auch der durch das
Ministerium veröffentlichte Bericht, dass der Regelsatz nicht mit der
allgemeinen Preisentwicklung Schritt gehalten hat. "Wer sich
angesichts drastisch steigender Energie- und Lebensmittelpreise einer
sachgerechten Leistungsanpassung verweigert, verschließt die Augen
vor der Einkommensnot der Menschen und ignoriert die soziale
Realität", so Hauptgeschäftsführer Dr. Ulrich Schneider.

Positiv wertet der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband die Pläne Franz
Münteferings, zusätzliche Mittel für die Einschulung und die
Schulspeisung für Kinder aus armen Familien zur Verfügung zu stellen.
Diese punktuellen Maßnahmen können jedoch nicht darüber
hinwegtäuschen, dass der Regelsatz völlig neu berechnet werden muss,
insbesondere um den Bedarfen von Kindern gerecht zu werden. Nach
Berechungen des Verbandes müsste ein bedarfsgerechter Regelsatz die
Höhe von 420 Euro haben.

Die Expertise des PARITÄTISCHEN steht im Internet unter
www.der-paritaetische.de/uploads/tx_pdforder/regelsatz-preis.pdf zum
Download zur Verfügung.

Originaltext: Paritätischer Wohlfahrtsverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53407
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53407.rss2

Pressekontakt:
Martin Wißkirchen
030-24636-311


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