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IKK-Bundesverband zum Jahresgutachten Gesundheitsfonds - mehr Schatten als Licht

Geschrieben am 08-11-2007

Bergisch Gladbach (ots) - Dass die Einführung des Gesundheitsfonds
zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen zwischen den Krankenkassen
führt, bestätig das Jahresgutachten der so genannten fünf
Wirtschaftsweisen. Die Regierungsberater bestätigen damit die
Auffassung des IKK-Bundesverbandes, dass mit der für das Jahr 2009
geplanten Einführung des Gesundheitsfonds und der Zusatzprämie ein
widersinniger Wettbewerb um Versicherte mit hohem Einkommen einsetzt
und gerade kein von allen Seiten gewünschter Wettbewerb um die beste
Versorgung von Patienten.

Mit dieser unbefriedigenden Maßnahme werde, so die Gutachter
weiter, lediglich einem politischen Kompromiss Genüge getan, aber
keines der Finanzierungsprobleme des Gesundheitssystems langfristig
gelöst.

Vor allem die Konstruktion des Zusatzbeitrages, nach der dieser
für das einzelne Kassenmitglied ein Prozent des beitragpflichtigen
Einkommens oder acht Euro nicht überschreiten darf, führt zu massiven
Verwerfungen. Der Zusatzbeitrag einer Kasse wird umso höher, je mehr
Mitglieder dieser Kasse von der Überforderungsregel betroffen sind.
Deshalb spiegelt er eben nicht die Wirtschaftlichkeit einer Kasse
wider, sondern die Einkommensstruktur ihrer Versicherten.

Wenn die Politik seinerzeit die Argumente des Spitzenverbandes als
vermeintlich interessengeleitete Position nicht berücksichtig hat, so
sollte sie jetzt den Sachverstand ihrer eigenen Gutachter ernst
nehmen. Im Interesse von Versicherten und Patienten fordert der
IKK-Bundesverband die Bundesregierung auf, auf die Einführung des
Gesundheitsfonds 2009 zu verzichten.

Originaltext: IKK Bundesverb. d. Innungskrankenkassen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7359
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7359.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
IKK Bundesverband
Pressesprecher: Joachim Odenbach
Tel.: (02204) 44-111
Fax: (02204) 44-455
e-mail: joachim.odenbach@bv.ikk.de


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