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"nd.DerTag": Ärzte ohne Grenzen fordert von Bundesregierung Ende des Impfstoff-Nationalismus

Geschrieben am 10-11-2020

Berlin (ots) - Der Fortschritt beim Impfstoff der Firma Biontech bringt die Frage nach der gerechten Verteilung eines Impfstoffs wieder auf die Tagesordnung. Die Bundesregierung müsse sich für echte globale Solidarität einsetzen und sicherstellen, dass Gesundheitspersonal weltweit prioritär durch einen zukünftigen Impfstoff geschützt wird, fordert Elisabeth Massute von der Medikamentenkampagne bei der Organisation Ärzte ohne Grenzen in einem Beitrag für die Tageszeitung "nd.DerTag" (Mittwochausgabe). "Deutschland sollte zumindest Anteile seiner bisher reservierten Impfstoffdosen für einen humanitären Mechanismus zur Verfügung stellen, damit auch Menschen in Krisensituationen geimpft werden können", so Massute.

Reiche Länder, unter anderem Deutschland als Teil des "Team Europe", hätten sich Impfdosen für ihre Bevölkerung exklusiv gesichert. Das sei höchst unsolidarisch - denn im Frühjahr sei extra ein Programm ins Leben gerufen worden, das die Entwicklung, Produktion und Verteilung von Impfstoffen, Tests und Medikamenten voranbringen soll. Milliardenbeträge öffentlicher Gelder seien bereitgestellt: ein neuer Ansatz, der Impfstoff-Nationalismus vorbeugen sollte. Fakt ist laut Ärzte ohne Grenzen aber: Die Vorabverträge verknappen die Kontingente weltweit. Ärmere Länder könnten es sich nicht leisten, vorab Impfstoffe für ihre Bevölkerungen zu reservieren. "Deutschland muss vom Impfstoff-Nationalismus ablassen", fordert Massute. Denn: "Eine globale Pandemie ist erst dann vorbei, wenn sie für alle vorbei ist."

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