(Registrieren)

Niedersachsen plant Amtshilfe für Gesundheitsämter

Geschrieben am 21-10-2020

Osnabrück (ots) - Niedersachsen plant Amtshilfe für Gesundheitsämter

Wirtschaftsminister: Kaum Ortswechsel für Beamte nötig - Ausgangsbeschränkungen zwar denkbar, aber Althusmann "optimistisch, dass wir das vermeiden können"

Hannover. Das Land Niedersachsen will Beamte aus anderen Häusern zusammenziehen und nötigenfalls zur Amtshilfe verpflichten, um die Gesundheitsämter bei der Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten zu unterstützen. Das hat Wirtschaftsminister Bernd Althusmann gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) erklärt. Das Innen- und das Sozialministerium seien vom Kabinett beauftragt worden, ein personelles Verstärkungskonzept für alle Gesundheitsämter in Niedersachsen vorzulegen. "Dazu gehört auch, aus anderen Behörden des Landes weitere Kapazitäten zusammenzuziehen, um die Gesundheitsämter vorübergehend zu unterstützen", sagte der CDU-Politiker.

Zunächst werde der Bedarf in den Gesundheitsämtern ermittelt, und dann seien alle Ministerien und Landesbehörden aufgefordert zu helfen, damit das Infektionsgeschehen nachvollzogen werden kann. "Dafür sind in der Regel aus meiner derzeitigen Sicht kaum Ortswechsel nötig, weil diese Arbeit digital vom eigenen Schreibtisch aus erledigt werden kann. Wir gehen daher davon aus, dass diese Unterstützung auf freiwilliger Basis sichergestellt werden kann. Eine Verpflichtung ist in Ausnahmesituationen womöglich denkbar, wird aber nach unseren bisherigen Erfahrungen nicht nötig sein", fügte Althusmann hinzu.

Unterdessen hält der stellvertretende Ministerpräsident Ausgangsbeschränkungen, wie sie jetzt im Berchtesgadener Land verhängt wurden, auch in Niedersachsen für denkbar. "Auszuschließen sind regional begrenzte weitere Kontaktbeschränkungen auch in Niedersachsen nicht. Je stärker das Infektionsgeschehen und insbesondere die Zahl ernster Krankheitsverläufe steigen, desto weiter reichende Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens könnten erforderlich werden. Wir kämpfen hier gegen eine Pandemie weltweiten Ausmaßes", erklärte der Minister. Er hoffe aber sehr und sei optimistisch, "dass wir das vermeiden können".

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/4739668
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

753056

weitere Artikel:
  • Länder-Widerstand gegen "knackige Beitragserhöhungen" Berlin (ots) - Wegen der steigenden Ausgaben für Corona-Tests und weiteren pandemiebedingten Kosten warnt Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) vor deutlich stärkeren Beitragssteigerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung als bisher bekannt. "Zu erwarten sind knackige Beitragserhöhungen im nächsten Jahr, ohne dass die Probleme im System gelöst werden", sagte der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) dem Tagesspiegel (Mittwoch). Er lehnt daher Pläne der Bundesregierung ab, die Finanzreserven der gesetzlichen Krankenkassen mehr...

  • Scheuer soll geschwärzte A49-Verträge offenlegen / Grüne drohen mit Klage und fordern Ausbau-Stopp Berlin (ots) - Im Streit um den Ausbau der A49 in Hessen wollen die Grünen notfalls per Klage Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zur Herausgabe des ungeschwärzten Vertrages mit dem geplanten Betreiber zwingen und einen Stopp des gesamten Projekts erwirken. "Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, was der Minister für Milliarden-Verträge unterzeichnet hat", sagte der Grünen-Haushaltsexperte Sven-Christian Kindler dem Tagesspiegel (Mittwoch). Schon aus den nicht-geschwärzten Teilen des Vertrages werde deutlich, dass der Bund mehr...

  • Immer mehr ältere Beschäftigte im öffentlichen Dienst Osnabrück (ots) - Immer mehr ältere Beschäftigte im öffentlichen Dienst Anteil der über 60-Jährigen auf knapp 12 Prozent gestiegen - Linke fordert bessere Arbeitsbedingungen für diese Gruppe Osnabrück. Im öffentlichen Dienst sind immer mehr ältere Menschen beschäftigt. 2013 gab es gut 464.000 Mitarbeiter im Alter von 60 Jahren und älter, das war ein Anteil von 10,47 Prozent. Im Jahr 2019 waren es mit rund 552.000 fast 90.000 mehr, der Anteil stieg um anderthalb Punkte auf 11,91 Prozent an. Im kommunalen Bereich sind sogar 12,83 Prozent der mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Trittin kritisiert Högls Plädoyer für bewaffnete Drohnen Berlin/Saarbrücken (ots) - Der Außenexperte der Grünen, Jürgen Trittin, hat die Haltung der Wehrbeauftragten des Bundestages, Eva Högl (SPD), für eine Bewaffnung neuer Bundeswehr-Drohnen kritisiert. "Es geht um die leichtere Durchführbarkeit offensiver Militäroperationen. Das ist der Kern. Wenn man das haben will, soll man das auch klar sagen und nicht so tun, als wären Drohnen nur ein Erste-Hilfe-Verbandskasten", sagte Trittin der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Dem ARD-Hauptstadtstudio hatte Högel zuvor gesagt, dass Einsätze der mehr...

  • Opposition kritisiert Einigung über Staatstrojaner Berlin (ots) - Oppositionspolitiker kritisieren die von der Großen Koalition erzielte Übereinkunft beim Einsatz des Staatstrojaners durch die Geheimdienste des Bundes. "Ich halte diese Einigung für einen faulen Kompromiss", sagte Martina Renner (Linke) dem "nd". "Auch die bisher recht vagen Ankündigungen, etwa zur Finanzierung von Initiativen oder zur Einrichtung eines Rassismusbeauftragten, wiegen diesen massiven Ausbau geheimdienstlicher Bespitzelung nicht auf." Der FDP-Innenpolitiker Benjamin Strasser hinterfragt den Nutzen der digitalen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht