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"Amerika ist das Land der Gefängnisse" - Der berühmte US-Häftling Mumia Abu-Jamal im Gespräch mit "nd.DieWoche"

Geschrieben am 01-10-2020

Berlin (ots) - "Trump ist ein Wolf", der den Begriff Empathie nicht verstehe, sagt Mumia Abu-Jamal, der vielleicht der prominenteste Strafgefangene der USA, im Gespräch mit "nd.DieWoche". Die Gefängnisreform der US-Regierung unter Donald Trump sei nicht der Rede wert, im Gegenzug zu einigen Entlassungen habe er die repressivsten Einrichtungen des Landes, private Gefängnisse, gestärkt. Die USA bezeichnet Abu-Jamal als "Land der Gefängnisse" und die massenhafte Inhaftierung von Schwarzen als "ein amerikanisches Phänomen". Er plädiert für "eine völlig neue Geisteshaltung", da sich das Gefängnissystem nicht mit Reformen verändern lasse: "Wenn man sich mal das volle Ausmaß des Problems ins Bewusstsein ruft - die Tatsache, dass in den USA Millionen an Menschen im Gefängnis sitzen und das Gefängnissystem für Generationen der weißen Arbeiterklasse, vor allem in ländlichen Gebieten, ein wichtiger Arbeitgeber ist - dann wird deutlich, welche wirtschaftlichen und politischen Hürden der Abschaffung dieses Systems im Wege stehen." Der heute 64-Jährige Abu-Jamal wurde im Jahr 1982 zum Tode verurteilt, weil er einen weißen Polizisten ermordet haben soll. Amnesty International kritisierte den Strafprozess gegen den früheren Black-Panther-Aktivisten seinerzeit als unfair. 2011 wurde die Todesstrafe in lebenslange Haft umgewandelt, im April 2019 wurde Abu-Jamal die Möglichkeit auf eine Revision in Aussicht gestellt. Entschieden ist dies allerdings noch nicht.

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