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Katholischer Frauenverband kfd lobt kirchenkritisches Video von Carolin Kebekus Mechthild Heil: Blasphemie-Vorwurf der Bischofskonferenz "abgegriffen und völlig falsch"

Geschrieben am 23-07-2020

Köln (ots) - Köln. Die Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands, Mechthild Heil, hat das Video "Im Namen der Mutter" der Komikerin Carolin Kebekus gelobt, mit dem diese sich gegen die Diskriminierung der Frauen in der katholischen Kirche wendet und sich mit den Reformanliegen von Katholikinnen solidarisiert. "Wir haben das genau so empfunden und gut mitfühlen können. Sie erreichen damit Menschen, an die wir auf unseren Kanälen nicht herankommen", sagte die Chefin des größten katholischen Frauenverbands in einem Doppelinterview des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe) mit Kebekus und ihr. Die Deutsche Bischofskonferenz hatte Kebekus' Video auf Facebook blasphemische Elemente und die Verletzung religiöser Gefühle vorgeworfen. Heil wies dies als "abgegriffen" und "völlig falsch" zurück. "Ich kann nur sagen: Was ist eigentlich mit den Gefühlen unzähliger Frauen, die von der Kirche über Jahrhunderte verletzt wurden, ohne dass sie sich darum geschert hätte?" Kebekus betonte, sie wolle sich nicht über den Glauben lustig machen, sondern - im Gegenteil - zeigen: "Es gibt in der Kirche so viele Frauen mit solch einer großen Liebe." Trotzdem ließen die Männer am Ruder "das Schiff lieber untergehen, als dass sie die Frauen ranlassen. Das ist absurd. Und ich glaube: Dahinter steckt am Ende nichts anderes als die uralte Angst vor der Frau." Trotz ihres Kirchenaustritts, der aufgrund zahlreicher Missstände für sie "der einzige Ausweg" gewesen sei, fühle sie sich der Glaubensgemeinschaft weiterhin "sehr verbunden, vor allem den Frauen, die gegen die Diskriminierung in der katholischen Kirche kämpfen". Heil zeigte sich dazu entschlossen. "Wir sind die Rettung der katholischen Kirche", sagte sie. "Wenn wir darauf warten, bis alle Bischöfe uns ernst nehmen, gibt es keine katholische Kirche mehr in Deutschland. Und wenn nur die bleiben, die keine Veränderungen wollen, dann bleiben die Falschen. Denen will ich die Kirche nicht überlassen!" Kebekus' am 9. Juli veröffentlichtes Video "Im Namen der Mutter" wurde seitdem mehr als 400.000 Mal aufgerufen. Es zeigt unter anderem ein schwarzes Mädchen als Päpstin und den Untergang des Papamobils auf dem überfluteten Petersplatz in Rom.

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/66749/4660146
OTS: Kölner Stadt-Anzeiger

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