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Mitteldeutsche Zeitung zum EU-Gipfel

Geschrieben am 21-07-2020

Halle (ots) - 1,8 Billionen Euro sind eine schwer vorstellbare Summe. Mit ihr ließe sich Großes erreichen - wenn das Geld sinnvoll ausgegeben wird. Doch bei genauerer Betrachtung erweisen sich die ausverhandelten Posten und Prioritäten als erstaunlich vorgestrig. Klimaschutz, Digitalisierung, Gesundheitsvorsorge - war da was? Auch in so zukunftsentscheidenden Bereichen wie Forschungsförderung, dem Kohleausstieg und auch in der Außenpolitik liegt das veranschlagte Budget weit unterhalb dessen, was die EU-Kommission eingeplant hatte. Überraschend üppig fielen die Zuwendungen für die Landwirtschaft aus - nicht etwa für ihren ökologischen Umbau, sondern für den Erhalt überholter Strukturen. Es zeigt sich ein Muster: Überall dort, wo ein einzelner Staat aufs Bündnis angewiesen wäre, um einen Unterschied zu machen, geizen die Europäer. Das Geld wird von zukunftsweisenden Gemeinschaftsaufgaben wegverlagert - hin zu nationaler Besitzstandswahrung.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

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