(Registrieren)

Bundesvize der Polizeigewerkschaft fordert nach Frankfurt "Konzept zur Migration"

Geschrieben am 21-07-2020

Osnabrück (ots) - Bundesvize der Polizeigewerkschaft fordert nach Frankfurt "Konzept zur Migration"

Radek: Polizei wird zum "gesellschaftlichen Reparaturbetrieb" für Integrationsprobleme - Parteiübergreifende Solidarität zur Polizei wird vermisst

Osnabrück. Nach den nächtlichen Ausschreitungen in Frankfurt mit Angriffen auf Polizeibeamte hat der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek, ein gesamtstaatliches Konzept zur Migration gefordert. Viele der Täter von Frankfurt, die Polizeibeamte mit Flaschen beworfen hatten, haben laut den Ermittlungen einen Migrationshintergrund. "Wir als Polizei sind jetzt der gesellschaftliche Reparaturbetrieb dafür, dass es ein solches Konzept nicht gibt", sagte Radek der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Wir haben als Gewerkschaft schon 2014, also vor der Massenmigration 2015 und 2016, ein gesamtstaatliches Konzept zur Migration gefordert. Wir halten es für notwendig, ein Angebot zu machen und diejenigen zu integrieren, die zu uns kommen", sagte der stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende weiter.

Kurzfristig müsste die Polizei auf die Ausschreitungen mit zeitlich beschränkten Betretungsverboten für bestimmte Plätze und Straßen reagieren. Dies sei "immer noch verhältnismäßig auch allen anderen gegenüber, die wissen, wie man sich an einem Samstagabend verhält". Jörg Radek forderte in der NOZ: "Polizei muss im öffentlichen Raum präsenter sein. Dann möchte ich aber nicht die Kritik hören, wir entwickelten uns jetzt zu einem Polizeistaat. Solche Maßnahmen sind schlicht und ergreifend notwendig, um ein ziviles Miteinander zu organisieren." Er erwarte in der Nachbetrachtung solcher Ereignisse wie jetzt in Frankfurt, "dass parteiübergreifend die Solidarität zur Polizei ausgesprochen wird". "Man muss sich schon nachhaltig zur Polizei bekennen. Das vermisse ich bei einigen", sagte Radek der NOZ.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/4657525
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

741546

weitere Artikel:
  • Herbert Reul (CDU): Söder hat Union 20 Prozent an Zustimmung gekostet NRW-Innenminister strikt gegen eine Kanzlerkandidatur des CSU-Chefs Köln (ots) - Köln. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) hat sich gegen den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Markus Söder (CSU) als Kanzlerkandidat der Union ausgesprochen. "Heiße Luft und eine Politik, die auf Inszenierungen setzt, bringen die CDU nicht weiter", sagte Reul dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). Ihm sei "unerklärlich", wie Leute auf die Idee kommen könnten, dass Söder ein guter Kanzlerkandidat sei, sagte Reul, der im Kabinett von Ministerpräsident Armin Laschet sitzt, einem der mehr...

  • Sachsen-Anhalt/Umwelt Teurer Müll der Autofahrer Halle (ots) - Die Entsorgung von teilweise illegal abgeladenem Abfall auf Rastplätzen kostet im Land über eine Million Euro. Zur Kasse gebeten werden die Umweltsünder nicht. Die Kosten für die Entsorgung des Mülls auf Rast- und Parkplätzen entlang der Fernstraßen haben sich in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt. So stiegen die Ausgaben von 534.000 Euro 2014 auf 1,13 Millionen Euro im vergangenen Jahr - eine Zuwachs von 112 Prozent. Das geht aus der Antwort des Verkehrsministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Trittin plädiert für Mehrheitsentscheidungen in der EU Berlin/Saarbrücken (ots) - Nach Einschätzung des grünen Außenexperten Jürgen Trittin muss die EU angesichts der schwierigen Konsensfindung beim jüngsten Gipfel in Brüssel dringend ihr Abstimmungsverfahren ändern, um sich nicht selbst zu blockieren. "Die EU kommt immer dort an die Grenzen ihrer Handlungsfähigkeit, wo das Einstimmigkeitsprinzip herrscht", sagte Trittin der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). Daher seien die Grünen schon lange dafür, die Einstimmigkeit durch eine durchgehende Mehrheitsentscheidung zu ersetzen. Das erleichtere mehr...

  • Karliczek: Finanzielle Mittel zum besseren Verständnis des Coronavirus verdreifacht (FOTO) Berlin (ots) - BMBF investiert 45 Millionen Euro für Forschungsprojekte zu SARS-CoV-2 mit beschleunigtem Verfahren Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stärkt die Erforschung wirksamer Strategien und Therapien gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 und die von ihm ausgelöste Erkrankung Covid-19 zusätzlich. Die ersten Forschungsprojekte zu einem besseren Verständnis des Virus sind bereits gestartet. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: "Die Biologie des Virus und seine Verbreitungswege noch besser zu verstehen, mehr...

  • Leikert: Größter Haushaltsplan in der Geschichte der EU dient der Neuausrichtung Europas Berlin (ots) - Stärkung der Wettbewerbs- und Widerstandsfähigkeit Europas Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich nach mehrtägigen Verhandlungen in Brüssel auf einen Haushaltsplan für die Jahre 2021 bis 2027 geeinigt. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katja Leikert: "Die Staats- und Regierungschefs haben sich auf den größten Haushaltsplan geeinigt, den die EU jemals verhandelt hat. Mit insgesamt 1,8 Billionen Euro - davon 1.074 Milliarden Euro für den nächsten siebenjährigen Haushaltsplan mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht