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CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer sieht Defizite ihrer Partei bei der Förderung von Frauen / Amthor hat "zweite Chance" verdient

Geschrieben am 26-06-2020

Bonn (ots) - Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer sieht anlässlich des 75-jährigen Bestehens ihrer Partei Defizite der Christdemokraten bei der Frauenförderung. Zwar sei die erste Bundeskanzlerin in Deutschland sowie die erste Verteidigungsministerin eine Christdemokratin gewesen, gleichwohl räumte sie ein: "Ja, wir brauchen mehr Frauen in unserer Partei, daran arbeiten wir. Wir brauchen auch mehr in der Repräsentanz, in Ämtern und Mandaten. Das ist mir ein persönliches, wichtiges Thema", sagte die CDU-Vorsitzende im Interview mit dem Fernsehsender phoenix. Daran arbeite derzeit auch die Satzungskommission der Partei, die sich mit Themen wie Frauenförderung, Quoten und Paritäten beschäftige. "Wir arbeiten hart daran, weil es wichtig ist, was Rita Süßmuth immer gesagt hat: Ohne Frauen ist kein Staat zu machen, auch keine erfolgreiche Partei", so Kramp-Karrenbauer.

Der wegen Korruptionsverdachts in die Kritik geratene CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor hat nach Kramp-Karrenbauers Worten eine "zweite Chance" verdient. "Philipp Amthor hat einen Fehler gemacht, den hat er eingeräumt. Er hat seine Konsequenz gezogen und er hat eine zweite Chance verdient", sagte die Parteichefin. Die CDU und ihre Jugendorganisationen als Ganzes seien aber mehr als ein Person. Kramp-Karrenbauer verwies auf "Mechanismen" und "Gremien im Bundestag", wenn es weiteren Bedarf für Aufklärung gebe. Der junge CDU-Bundestagsabgeordnete war wegen Lobbyismus-Tätigkeit für das US-Unternehmen Augustus Intelligence in die Kritik geraten und hat unter anderem seine Kandidatur für den Parteivorsitz der Landes-CDU in Mecklenburg-Vorpommern zurückgezogen.

Auf die Frage, wofür die CDU heute nach 75 Jahren stehe, antwortete die Parteivorsitzende, die CDU sei eine "große und erfolgreiche Volkspartei, sie steht für Mut und Neugier, für Pragmatismus und Vision". Sie sei eine Partei, "die Menschen zusammenführen und Gräben überwinden" könne. Sie räumte ein, dass die Christdemokraten "nicht immer ganz am Anfang bei einer neuen Bewegung dabei" gewesen seien. "Aber sehr schnell, wenn wir erkannt haben, dass es wert ist, dabei zu sein, dann haben wir es so umgesetzt, dass die große Mehrheit der Deutschen damit auch zufrieden war". Gesunder Menschenverstand, die Fähigkeit, kritisch hinzuschauen, was gut und wichtig sei, "damit ein Land gut durch seine Geschichte" komme, dazu habe die CDU ihren Beitrag geleistet.

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