| | | Geschrieben am 08-06-2020 Demonstrationsfreiheit und Digitalisierung: Kasachstan ein Jahr nach den Wahlen - Präsident Tokajew verlangt staatlicher Verwaltung einiges ab (FOTO)
 | 
 
 Berlin (ots) - Jahrestag des Amtsantritts: Kassym-Schomart Tokajew setzte sich am 9. Juni 2019 gegen sechs Mitbewerber im Rennen um die Präsidentschaft Kasachstans durch. Sein Vorgänger Nursultan Nasarbajew beherrschte das Land zuvor 29 Jahre hindurch.
 
 Tokajew will seine Präsidentschaft als "Aufbruch zu neuen Horizonten" verstanden wissen und sich auch von der Corona-Krise nicht bremsen lassen. Tokajew fordert eine "neue Wirtschaftsstruktur" - und verlangt dazu auch der staatlichen Verwaltung einiges ab. Mit strukturellen Reformen will der Präsident die öffentliche Verwaltung Kasachstans grundlegend modernisieren.
 
 Die derzeitigen Demonstrationen zu den Auswirkungen der Corona-Krise seien ein Ausdruck der geänderten Verhältnisse, so der kasachische Botschafter in Deutschland, Dauren Karipov. "Tokajew ist entschlossen, das Land zu reformieren, hin zu Demokratie und einer modernen Wirtschaftsstruktur". Proteste würden nicht mehr unterdrückt. "Wer gewaltlos demonstrieren will, kann das tun. Das entsprechende Gesetz trat am 6. Juni in Kraft", so Karipov. "Pluralismus und Redefreiheit gelten als grundlegende demokratische Rechte auch in Kasachstan". Organisation und Durchführung friedlicher Versammlungen seien ebenso gesetzlich neu geregelt worden wie die Rolle der parlamentarischen Opposition und die Senkung der erforderlichen Unterschriften für die Registrierung von Parteien von 40.000 auf 20.000.
 
 Am 11. Mai endete der durch Corona bedingte landesweite Ausnahmezustand in der Republik Kasachstan. "Den Höhepunkt der Pandemie haben wir hinter uns. Die Krise ist aber noch nicht überwunden", mahnt Präsident Kassym-Schomart Tokajew zur Vorsicht. An Hilfen verfügte Kasachstan eine Kreditamnestie für 500.000 Menschen, darunter kinderreiche Mütter, Familien mit behinderten Kindern, Waisen und Familien ohne Ernährer. "BürgerInnen in schwierigen Lebenssituationen wurden so von der Verschuldung befreit", so Botschafter Karipov. Zwei Pakete mit Unterstützungsmaßnahmen halfen den Ausnahmezustand zu meistern. 4,25 Millionen Menschen erhielten finanzielle Unterstützung. Die Mittel zur Krisenbekämpfung beliefen sich auf rund 13 Milliarden US-Dollar, was über 8% des BIP des Landes entspreche.
 
 Die Transparenz aller Ebenen der Regierung und Verwaltung stehe ganz oben auf der Agenda, blickt Botschafter Karipov in die Zukunft. "Kasachstan digitalisiert die öffentliche Verwaltung. Alles muss online möglich sein", so Präsident Tokajew. Sitzungen der Regierungsgremien, der Ministerien und der Regionalgouverneure sollten soweit möglich auch künftig als Videokonferenzen stattfinden. "Wir denken neu nach, ziehen Lehren aus der Zeit der Pandemie. Unnötige Prozeduren, Genehmigungsverfahren und Meetings verschwenden nur Zeit und Geld", blickt Tokajew in die Zukunft. "Entscheidungen müssen schnell getroffen und vor allem umgesetzt werden", so der Präsident. Kasachstan schaffe einen modernen, effizienten und kompakten Staatsapparat.
 
 Die Hälfte der Angestellten im öffentlichen Dienst arbeite nach Corona weiterhin im Home-Office, so Präsident Tokajew. Dies zeige, dass die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung funktioniere. Die Bürgerinnen und Bürger müssten künftig vollständig online Bescheinigungen erhalten, Anträge einreichen oder sich beraten lassen können. E-Government als Verwaltung der Zukunft müsse für die Bevölkerung einfach und verständlich und somit leicht handhabbar gemacht werden.
 
 "Jegliche Kommunikation zwischen der Wirtschaft und dem Staat wird auf ein digitales Format umgestellt", nennt Präsident Tokajew das ehrgeizige Ziel. Hierzu würden alle Prozesse rund um staatliche Dienstleistungen und Maßnahmen digitalisiert.
 
 Auch die Bildung solle flexibler gestaltet werden, Online-Unterricht für Schüler und Studenten dürfe nicht nur in der Corona-Krise ein Instrument sein. Die Digitalisierung aller Bildungseinrichtungen des Landes müsse schnell abgeschlossen, Lehrer dementsprechend ausgebildet werden. Lehrinhalte müssten auf den Prüfstand, online zugänglich und interaktiv gestaltet werden.
 
 Pressekontakt:
 
 Markus Kurz
 mk Public Relations
 Mobiltelefon: +49 172 812 4378
 E-Mail: Markus.Kurz@mkpr.info
 
 Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/139401/4617689
 OTS:               Botschaft der Republik Kasachstan in der Bundesrepublik Deuts
 chland
 
 Original-Content von: Botschaft der Republik Kasachstan in der Bundesrepublik Deutschland, übermittelt durch news aktuell
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 736073
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Mitteldeutsche Zeitung zu Demos und Corona-Regeln Halle (ots) - Die freie Meinungsäußerung und die Versammlungsfreiheit gehören in Deutschland zu den essenziellen Grundrechten. Aber wo Rechte sind, existieren auch Pflichten. Und dazu gehören in Corona-Zeiten auch Hygienevorschriften. Diese Rechte und Pflichten gelten, egal ob es sich um einen Aufmarsch von Neonazis, um eine Kundgebung von Verschwörungstheoretikern oder um eine Demo gegen Rassismus handelt. Der gute Zweck heiligt nicht die schlechten Mittel. 
 
Pressekontakt: 
 
Mitteldeutsche Zeitung 
Hartmut Augustin 
Telefon: 0345 565 4200 
hartmut.augustin@mz-web.de mehr...
 
Mitteldeutsche Zeitung zu SPD und Gewerkschaften Halle (ots) - Die neuen Parteichefs Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans handeln konsequent: Sie glauben, dass sie im linksliberalen und ökologisch bewegten Wählermilieu mehr Stimmen gewinnen können, als es in der klassischen Industriearbeiterschaft noch zu verlieren gibt. Es ist eine Wette, von der auch das Überleben der SPD abhängt. Die Partei geht damit ein hohes Risiko ein. Denn es ist keineswegs sicher dass das Manöver funktioniert. Wer eine grüne Politik will, wird eher die Grünen wählen. Hinzu kommt, dass bereits bei den letzten Betriebsratswahlen mehr...
 
"neues deutschland": Kein Wumms für die Menschen - Kommentar zur Wirkung des Konjunkturpakets der Bundesregierung Berlin (ots) - So richtig glauben die Menschen in diesem Land nicht an den "Wumms", den das vergangene Woche von der Koalition beschlossene Konjunkturpaket bringen soll. Zumindest nicht an den "Wumms" im eigenen Geldbeutel. So gaben bei einer ersten Umfrage zwei Drittel an, dass sie trotz des Pakets nicht mehr Geld ausgeben und so auch nicht die Konjunktur anheizen wollen. 
 
Schließlich werden viele angesichts der ungewissen beruflichen und finanziellen Zukunft eher weniger in Kauflaune sein. Wenn bis Ende Mai für fast zwölf Millionen Beschäftigte mehr...
 
Abgrund / Kommentar von Alexandra Eisen zum Kindesmissbrauch von Münster Mainz (ots) - Hohe kriminelle Energie, gepaart mit ausgewiesenem IT-Expertenwissen und einem hohen Maß an Widerwärtigkeit und menschlicher Verrohung - so lassen sich die Täter beschreiben, mit denen es die Ermittler bei den Fällen von hundertfachem Kindesmissbrauch in Münster zu tun haben. Das Leid der Opfer, ob aktuell in Münster, in Bergisch Gladbach oder in Lügde, ist dagegen unbeschreiblich. Die Staatsanwaltschaft spricht von der "Spitze eines Eisbergs", von Tausenden noch nicht ausgewerteten Gigabytes. Je tiefer die Ermittler in diesen Sumpf mehr...
 
zu Missbrauch/Kinderpornografie/Münster Köln (ots) - Verängnisvolle Fehlentscheidungen 
 
Raimund Neuß zum Kampf gegen Missbrauch Lügde, Bergisch Gladbach, Münster. Drei Orte in NRW, deren Namen jeweils mit einer Serie schwerster Sexualdelikte, verübt an Kindern, verbunden sind. Die Ermittlungen im Fall Münster scheinen dabei noch einmal in eine neue Dimension zu führen: Gewerbsmäßig in großem Stil hergestellte Pornografie mit kindlichen Opfern, wobei der mutmaßliche Haupttäter unter anderem das Kind seiner Freundin missbraucht und von seiner Mutter, einer Erzieherin, begünstigt worden mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |