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Ex-Verfassungsrichter verteidigt EZB-Urteil und nennt EU als Staat eine "Illusion"

Geschrieben am 14-05-2020

Düsseldorf (ots) - Hans-Hugo Klein, ehemaliger Richter am Bundesverfassungsgericht, hält das aktuelle EZB-Urteil des Bundesverfassungsgerichts für angemessen. "Nicht nur der Europäische Gerichtshof, auch eine Reihe deutscher Politiker gibt sich der Illusion hin, dass die EU ist, was sie früher werden sollte: ein Staat", sagte Klein der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). "Die EU ist aber kein Staat", sagte er. Die Herren der Verträge seien weiterhin die Mitgliedstaaten. Dass es nun zu harter Kritik an dem Urteil gekommen ist, führt Klein auf die "Lebenslüge der EU" zurück. Sie glaube, über den Verträgen zu stehen. Klein war 1993 als Richter am sogenannten Maastricht-Urteil des Bundesverfassungsgerichts beteiligt, das die strukturelle Grundlage für die aktuelle Entscheidung über das Anleihekaufprogramm der EZB ist. Darin legte der Senat mit Klein fest, dass das Bundesverfassungsgericht EU-Rechtsakte nur dann beanstanden wolle, wenn diese ihre Kompetenzen überschreiten. Klein sagte, das EZB-Urteil "liegt voll auf den Linien des Maastricht-Urteils".

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