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ARD-DeutschlandTrend: Knapp zwei Drittel der Deutschen haben in der Corona-Krise große Sorge um die Entwicklung von Kindern

Geschrieben am 07-05-2020

Sperrfrist: 07.05.2020 18:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Köln (ots) - +++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 18.00 Uhr +++ Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit Sperrfristvermerk veröffentlichen

Dass viele Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen in Deutschland seit Wochen geschlossen sind, bereitet einer Mehrheit der Bürger Sorgen. 63 Prozent haben sehr große bzw. große Sorge, dass Kinder wegen eingeschränkter Betreuungs- und Schulangebote in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden. Bei einem Drittel (33 Prozent) ist diese Sorge weniger groß bzw. klein. Das hat eine Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.

Dass die Politik am Mittwoch weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen angekündigt hat, entspricht dem Wunsch einer knappen Mehrheit der Deutschen. 54 Prozent sprachen sich am Montag und Dienstag dieser Woche für größere Lockerungen aus. 41 Prozent wünschten sich, dass zur Eindämmung des Corona-Virus in den nächsten Wochen an den bisherigen Einschränkungen festgehalten wird. Für größere Lockerungen sprach sich jeweils eine Mehrheit der Anhänger von FDP (72 Prozent), AfD (62 Prozent) und CDU/CSU (56 Prozent) aus. Unter Linken-Anhängern waren 52 Prozent dafür, 47 Prozent dagegen. Unter Grünen-Anhängern waren je 48 Prozent dafür bzw. dagegen. Unter Anhängern der SPD war eine Mehrheit von 58 Prozent für ein Festhalten an den bisherigen Einschränkungen; 40 Prozent der SPD-Anhänger sprachen sich für größere Lockerungen aus.

Dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung stellt weiterhin eine Mehrheit der Deutschen ein positives Zeugnis aus. Zwei Drittel (67 Prozent) sind damit sehr zufrieden bzw. zufrieden (-5 im Vgl. zu April); ein Drittel (32 Prozent) ist damit weniger bzw. gar nicht zufrieden (+5). Dass wegen des Corona-Ausbruchs Freiheitsrechte längerfristig eingeschränkt sind, bereitet sechs von zehn Deutschen (60 Prozent) weniger große bzw. kleine Sorge (+3 im Vgl. zu April). Bei 39 Prozent der Deutschen ist diese Sorge sehr groß bzw. groß (-3). Derweil hat sich die Angst vor einer Ansteckung binnen eines Monats halbiert. Derzeit haben drei Viertel der Deutschen (74 Prozent) weniger große bzw. kleine Sorge, dass sie selbst oder Familienmitglieder sich mit dem Corona-Virus anstecken. Bei einem Viertel der Deutschen (25 Prozent) ist diese Sorge aktuell sehr groß bzw. groß (-26). Auch die Angst vor einer Überlastung des Gesundheitssystems ist rückläufig: Bei 78 Prozent der Deutschen ist die Sorge, dass nicht jeder Erkrankte in Deutschland angemessen medizinisch versorgt wird, weniger groß bzw. klein (+17). Bei jedem Fünften (21 Prozent) ist sie sehr groß bzw. groß (-16).

Den Vorschlag, für genesene Corona-Patienten einen so genannten Immunitätsausweis auszugeben, mit dem diese von gewissen Einschränkungen befreit wären, sieht eine Mehrheit der Deutschen indes kritisch. 64 Prozent halten diesen Vorschlag für falsch. 30 Prozent halten ihn für richtig.

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland - Fallzahl: 1.003 Befragte - Erhebungszeitraum: 04.05.2020 bis 05.05.2020 - Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame - Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

Wie groß ist Ihre Sorge, dass Sie selbst oder Mitglieder Ihrer Familie sich mit dem neuen Corona-Virus anstecken?

Wie zufrieden sind Sie mit dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung?

Wie groß ist wegen des Corona-Ausbruchs Ihre Sorge, dass ...?

- Freiheitsrechte längerfristig eingeschränkt sind

- nicht jeder Erkrankte bei uns angemessen medizinisch versorgt wird

- Kinder wegen eingeschränkter Betreuungs- und Schulangebote in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden

Zum weiteren Umgang mit dem Corona-Virus gibt es unterschiedliche Ansichten. Wenn Sie an die nächsten Wochen denken: Wünschen Sie sich von der Politik in Deutschland, dass sie zur Eindämmung des Corona-Virus an den bisherigen Einschränkungen festhält oder dass sie größere Lockerungen von Maßnahmen beschließt?

Wer eine Corona-Krankheit überstanden hat, ist wahrscheinlich gegen die Krankheit immun und kann andere nicht mehr anstecken. Für genesene Corona-Patienten wird daher diskutiert, einen sogenannten Immunitätsausweis auszugeben, mit dem sie von gewissen Einschränkungen befreit wären. Finden Sie diesen Vorschlag richtig oder falsch?

Fotos unter ARD-Foto.de

Pressekontakt:

WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de

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Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6694/4591583
OTS: ARD Das Erste

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell


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