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Alphatiere / Kommentar von Ulrich Gerecke zur Kulturministerkonferenz

Geschrieben am 26-04-2020

Mainz (ots) - An diesem Montag will die Kultusministerkonferenz (KMK) beraten, unter welchen möglichst einheitlichen Hygiene-Bedingungen am 4. Mai die Schulen wieder öffnen. Eine gute Idee, leider viel zu spät. Denn längst wurden landauf, landab Gesundheitskonzepte aufgestellt und Stoppt-Corona-Pläne geschmiedet - zu Recht, denn die Zeit bis zur Wiedereröffnung läuft ab. Diese Vorbereitungen sind so weit gediehen, dass sie kaum eine Schule noch umschmeißen könnte, würde der KMK bahnbrechend Neues einfallen. Das gilt auch für Rheinland-Pfalz, Heimat der amtierenden KMK-Chefin Stefanie Hubig. Die SPD-Juristin ist um ihren Job nicht zu beneiden. Ursprünglich wollte sie ihre Amtszeit unter das Motto "Europa (er)leben & gestalten" stellen, jetzt schlägt sie sich mit der größten anzunehmenden Bedrohung fürs Bildungswesen herum und muss dabei 15 Minister-Alphatiere auf Kurs halten, ohne Durchgriffsmöglichkeiten zu haben. Gemessen an der systembedingten Unbeweglichkeit des Konstrukts KMK hat Hubig ihre fast aussichtslose Aufgabe bisher gar nicht so schlecht gemeistert. Immerhin gelang es im Streit um die Abiturprüfungen, das renitente Schleswig-Holstein einzufangen - ein Erfolg. Jetzt aber geht es um mehr als Seifenspender auf Schulklos. Hubig hat angekündigt, mit aller Macht darauf zu pochen, dass alle Länder bei ihrer Zusage bleiben, auch in Corona-Zeiten Schulabschlüsse länderübergreifend beim Übergang zum Studium anzuerkennen, damit kein junger Mensch Nachteile erleidet. Das ist ein gutes und hehres Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt. Daran sollte man Hubigs KMK-Präsidentschaft eher messen als an Hygieneplänen.

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