(Registrieren)

Grüne fordern Rettungsschirm für NRW-Kommunen

Geschrieben am 20-04-2020

Bielefeld (ots) - Bielefeld. Die nordrhein-westfälischen Grünen haben einen Rettungsschirm für krisengebeutelte Städte und Gemeinden gefordert. In einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Montagausgabe) sagte die Landesvorsitzende der Grünen, Mona Neubaur, die Kommunen würden durch die Krise "hart getroffen" und benötigten "mindestens acht Milliarden Euro an frischem Geld". Die schwarz-gelbe Landesregierung sollte ihnen "jetzt Sicherheit geben und neben dem Rettungsschirm für die Wirtschaft einen für die Städte und Gemeinden aufspannen".

NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) hatte versprochen, "corona-bedingte Finanzschäden" aufzufangen. Bisher verliere sich Scharrenbach jedoch nur in Ankündigungen, sagte Neubaur. "Sie sollte jetzt konkret helfen und beispielsweise örtliche Handwerker beauftragen, um Schulen und Freibäder zu sanieren." Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen, Bernd Jürgen Schneider, sagte der Zeitung, Kommunen seien "genau wie die Wirtschaft auf Mittel aus dem finanziellen Schutzschirm des Landes angewiesen, um handlungsfähig zu bleiben".

Mit Blick auf die Kommunalwahlen im Herbst warnten die Grünen vor Wettbewerbsverzerrungen. Es gehe jetzt darum, "allen Parteien einen chancengleichen Zugang zu Aufstellungsversammlungen zu ermöglichen", sagte Neubaur. "Unter den jetzigen Regelungen ist das nicht möglich, etwa weil Mitglieder, die wegen Vorerkrankung, Behinderung oder Alter zur Risikogruppe gezählt werden, nicht an Versammlungen teilnehmen können." Offen bleibe die Frage, wie rechtssicher eine Aufstellung ohne sogenannte Risikogruppen sei. "Wir nehmen Ministerpräsident Laschet beim Wort, der ja gesagt hat, er wolle weitreichende Entscheidungen fürs Land nicht ohne die Opposition treffen."

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/65487/4574734
OTS: Neue Westfälische (Bielefeld)

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

729636

weitere Artikel:
  • Pflegende Angehörige stellen der Politik die "Vertrauensfrage": Corona - Maßnahmenpaket für die häusliche Pflege (FOTO) Berlin (ots) - Diese Woche muss der Bundestag Farbe bekennen. Wird die Politik endlich Maßnahmen beschließen zur Unterstützung der häuslichen Pflege in der Corona Pandemie? Über 75% aller Pflege findet im häuslichen Bereich statt. Als tragende Säule unseres Pflegesystems sind pflegende Angehörige systemrelevant, wurden jedoch bisher vernachlässigt. Die Not ist groß, denn für viele Angehörige sind wichtige Hilfen weggebrochen. Deshalb muss die Politik dringend Maßnahmen ergreifen, die die kritische Situation und Ängste der pflegenden Angehörigen mehr...

  • Aus für telefonische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung München (ots) - Die Bayerische Landesärztekammer (BLÄK) äußert Unverständnis über die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), die telefonische Krankschreibung bei Patienten mit leichten Atemwegsbeschwerden nicht zu verlängern. "Das Ende der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung per Telefon gefährdet medizinisches Personal und Patienten", ist Dr. Gerald Quitterer, Präsident der BLÄK, überzeugt. So müssten ab dem heutigen Montag, den 20. April 2020, die Patientinnen und Patienten mit einer leichten Erkrankung der oberen Atemwege wieder mehr...

  • Ende der Krankschreibungen per Telefon gefährdet medizinisches Personal und Patienten Essen (ots) - Ab Montag müssen Patienten mit einer leichten Erkrankung der oberen Atemwege wegen einer Krankschreibung wieder in die Arztpraxis gehen. So hat es der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) entgegen dem einhelligen Votum von Kliniken und Kassenärzten abgestimmt. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) kritisiert diese Entscheidung scharf. "Das ist unverantwortlich. Diese Patienten könnten eine harmlose Erkältung haben, aber auch an Covid-19 erkrankt sein und damit Ärzte, Praxispersonal sowie andere Patienten mit teilweise schweren Erkrankungen anstecken", mehr...

  • unter den linden: Das Corona-Dilemma - Welche Strategie ist richtig? - Montag, 20. April 2020, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Bundesregierung und Bundesländer haben am Mittwoch einen ersten Fahrplan für die Rückkehr zur Normalität im sozialen und wirtschaftlichen Leben vorgelegt. Allerdings wurde schnell deutlich, dass die Bundesländer die Lockerungen der Corona-Präventionsmaßnahmen unterschiedlich handhaben. Vor allem aus dem Handel und der Industrie werden Forderungen nach einem schnelleren und weiterreichenden Exit lauter. Wie aber bewerten die Bürger nach mehr als einem Monat die Beibehaltung der Restriktionen? Bundesregierung und Bundesländer stecken mehr...

  • Stephan Brandner: Merkel ruiniert unser Land und unsere Gesellschaft - Öffnungsdiskussion zwingend erforderlich! Berlin (ots) - Mehrere Medien berichten, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel 'genervt' von der Diskussion um die Rücknahme der weitreichenden Beschränkungen, die Deutschland derzeit lahmlegen, sei. Sie kritisiert weiter, dass die Lockerungen in einigen Ländern zu 'Öffnungsdiskussionsorgien' geführt hätten. Stephan Brandner, stellvertretender Bundessprecher der Alternative für Deutschland, zeigt sich entsetzt ob des offensichtlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Unverständnisses der Bundeskanzlerin, die sich immer weiter von den Bürgern mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht