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Schluss mit telefonischer Krankschreibung/Heftige Kritik von Ärzten und Politikern an Auslaufen der Corona-Regelung

Geschrieben am 17-04-2020

Berlin (ots) - Um sich bei leichten Atembeschwerden krankschreiben zu lassen, müssen Versicherte ab der kommenden Woche wieder eine Arztpraxis aufsuchen. Der entsprechende Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) fiel am Freitag in Berlin gegen die Stimmen der Ärzteschaft, berichtet der Berliner "Tagesspiegel" (Sonnabendausgabe). Er sehe darin eine Gefährdung der Patienten, sagte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dem "Tagesspiegel": Die Praxen seien nicht auf den zu erwartenden Andrang vorbereitet, so könnten sich neue Coronavirus-Infektionsherde bilden. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) äußerte ebenfalls "Erstaunen und Unverständnis"; offenbar habe "der große Druck der Arbeitgeberseite eine entscheidende Rolle gespielt", mutmaßte KBV-Vize Stephan Hofmeister. "Wir hatten uns im G-BA für eine Verlängerung bis 3. Mai eingesetzt. Dies wäre deckungsgleich gewesen mit der von der Bundesregierung ausgesprochenen Fortführung der Kontaktsperre. Leider sind wir im Gremium überstimmt worden", sagte Hofmeister dem "Tagesspiegel". Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie konnten Ärzte seit März ihren Patienten bei einer leichten Erkrankung der oberen Atemwege telefonisch eine AU-Bescheinigung bis maximal 14 Tage ausstellen. Damit sollten Praxen entlastet und gleichzeitig das Risiko für eine vermeidbare Ausbreitung von Infektionskrankheiten über die Wartezimmer verringert werden.

https://www.tagesspiegel.de/politik/heftige-kritik-von-aerzten-und-politikern-sc hluss-mit-telefonischer-krankschreibung/25751508.html

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Der Tagesspiegel
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