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Dringlicher Appell der Krankenhausgesellschaft an Unternehmen: Stellen Sie Schutzkleidung her!

Geschrieben am 02-04-2020

Düsseldorf (ots) - Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, hat wegen fehlender Schutzkleidung in den Kliniken Alarm geschlagen. "Im Prinzip sind alle Kliniken betroffen. Keine Klinik wird mehr auch nur annähernd mit den erforderlichen Mengen und zu den gewohnten Preisen beliefert", sagte Gaß der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). "Uns erreichen auch fast jeden Tag Notrufe, dass Kliniken erklären, wenn sie nicht in den nächsten Tagen eine Lieferung erhalten, ihre Versorgung einstellen müssen", betonte Gaß. Er richtete einen dringlichen Appell an die Unternehmen, Schutzkleidung zu produzieren. "Wer Schutzkittel oder Mund-Nase-Schutzmasken herstellen kann, den bitte ich dringend, das in seiner Macht stehende zu tun, sich an der Versorgung der Kliniken und der niedergelassenen Ärzte zu beteiligen." Man müsse sich eins vor Augen halten: "Wenn wir unsere Mitarbeiter nicht mehr schützen können, dann verlieren wir diejenigen, die wir für die Versorgung der Patienten unbedingt brauchen." Man würde dann auch das Vertrauen der Mitarbeiter verlieren. Dann seien auch freie Kapazitäten bei den Beatmungsgeräten und Intensivstationen wertlos. Gaß forderte zudem eine Neuorganisation des Beschaffungswesens für Schutzkleidung. Bund, Länder und Kliniken bemühten sich aktuell parallel um die Beschaffung. "Das ist einerseits verständlich, andererseits wird dadurch der Markt noch weiter angeheizt." Die Situation sei enorm angespannt, weil die ganze Welt gerade versuche, sich einzudecken. "Wenn es gelänge, die Beschaffung in eine Hand zu legen und dort alle Bestellungen zu bündeln, gemeinsam zu beschaffen und nach Bedarf zu verteilen, wäre das ein Riesenfortschritt", sagte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

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