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Sozialverband VdK warnt vor Rentnerfrust und Rechtspopulisten

Geschrieben am 29-01-2020

Osnabrück (ots) - Sozialverband VdK warnt vor Rentnerfrust und Rechtspopulisten

Bentele beharrt auf pünktlicher Einführung der Grundrente - Festakt mit Merkel

Osnabrück. Der Sozialverband VdK Deutschland warnt - auch mit Blick auf
Rechtspopulisten - dringend davor, die für Anfang kommenden Jahres geplante
Einführung der Grundrente zu verschieben. VdK-Präsidentin Verena Bentele sagte
der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Drei Wahlperioden hintereinander verspricht
die Politik nun schon eine Grund- oder Respektrente. Und da kann man den
Menschen, die 35 Jahre gearbeitet, Kinder erzogen oder Menschen gepflegt haben
und schon so lange auf eine Aufbesserung ihrer Renten warten, jetzt nicht noch
einmal sagen: Sorry, wir schaffen das nicht."

Bentele betonte, eine Verschiebung der Grundrente führe nur dazu, "dass noch
mehr Menschen extrem frustriert sind von der Politik". Man dürfe auch nicht
vergessen, dass es im kommenden Jahr wieder Bundestagswahlen geben werde. "Und
wer weiß schon, was dann passiert." Sie setze deshalb darauf, dass es jetzt
keine Verschiebung der Grundrente um ein, zwei oder drei Jahre gebe. "Das werde
ich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel mit auf den Weg geben, wenn sie zu
unserem Festakt kommt." Der VdK feiert an diesem Mittwoch in Berlin sein
70-jähriges Bestehen. Zu den Gratulanten gehört auch Kanzlerin Angela Merkel.

Bentele warnte zugleich vor Gruppen wie "Fridays gegen Altersarmut". Sie
betonte: "Ängste vor Altersarmut und vor dem sozialen Abstieg nehmen zu. Diese
Stimmung machen sich Rechtspopulisten zunutze und lenken den Frust von Menschen
auf ihre Feindbilder, etwa auf Zugewanderte oder Geflüchtete." Wer in
Deutschland arbeitet und zum Beispiel wichtige Aufgaben in der Pflege übernimmt,
der hat nach den Worten der VdK-Präsidentin auch einen berechtigten Anspruch auf
Rente. "Deswegen sollte man nicht verschiedene Gruppen gegeneinander ausspielen,
weder Menschen mit oder ohne Behinderungen noch Menschen, die hier geboren oder
zugezogen sind", so Bentele weiter. Sie fügte hinzu: "Wer sich wirklich gegen
Altersarmut engagieren will, der kann das bei uns tun oder bei den
Gewerkschaften."

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/58964/4505110
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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