Unionsfraktionschef Brinkhaus fordert grundlegende Föderalismusreform
Geschrieben am 28-12-2019 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Der Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Ralph Brinkhaus,  
hat sich für eine grundlegende Reform des Föderalismus und der  
Bund-Länder-Finanzbeziehungen ausgesprochen - auch um Schaden von der Demokratie 
abzuwenden. "Wir müssen schauen, in welchen Bereichen das Föderalismus-System,  
das in den Grundlagen seit 1949 das gleiche ist, in einer europäischen  
beziehungsweise globalen Welt im Jahr 2020 noch leistungsfähig ist", sagte  
Brinkhaus der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Der CDU-Politiker  
kritisierte:  "Wir haben derzeit verquere Bund-Länder-Beziehungen. Es ist oft zu 
unklar, wer was finanziert und wer für was verantwortlich ist."  Die meisten  
Bund-Länder-Verhandlungen drehten sich nicht mehr um die Sache, sondern ums  
Geld. "Wir müssen das grundlegend auseinanderziehen."  Als Beispiele nannte  
Brinkhaus Bildung und Erziehung. "Wenn zum Beispiel eine Kita in einem Ort nicht 
gut läuft - wer ist dann dafür zuständig? Die Kommune, das Land, der Bund? Im  
Zweifel schiebt jeder den Schwarzen Peter zum anderen. Und die Wählerinnen und  
Wähler sehen nicht mehr, wer wofür verantwortlich ist. Das schadet auch der  
Demokratie." Zur Bildungspolitik sagte er: "Wir wissen alle, dass wir da besser  
werden müssen. Ich will und kann den Ländern die Zuständigkeit da überhaupt  
nicht wegnehmen, aber wir brauchen gemeinsame Anstrengungen, damit wir  
bundesweit ein höheres und vergleichbares Bildungsniveau bei Abschlüssen,  
Schulformen, Lehrerausbildung bekommen."  Das könnten die Länder gerne unter  
sich regeln. Aber sie müssten es regeln. "Das muss vernünftig mit Geld unterlegt 
werden, und dann sollte sich der Bund da auch raushalten." 
 
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Redaktion 
  
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OTS:               Rheinische Post 
 
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