neues deutschland: kommentiert: die verlogene Debatte über Flüchtlinge in Griechenland
Geschrieben am 23-12-2019 |   
 
 Berlin (ots) - Weihnachten rührt die Menschen. Barmherzige Gesten haben jetzt  
Hochkonjunktur. Hochherzige Gedanken erreichen die Öffentlichkeit leichter.  
40.000 Flüchtlinge, die auf den griechischen Inseln - zum Teil seit Jahren - in  
Lagern vegetieren, die für nur 7500 Menschen ausgelegt sind, schaffen es auf  
diese Weise kurz vor Weihnachten auch in die politische Diskussion. Weiter  
schaffen sie es nicht. Sie aus dem Elend herauszuholen, wäre für EU-Europa eine  
Kleinigkeit. Wenn es denn wollte. Doch Europa will nicht helfen. Und Deutschland 
mit seiner so hochherzigen Debatte will nicht helfen ohne adäquate Hilfe auch  
der anderen EU-Länder. Wenigstens die 4000 Kinder aufzunehmen, die dort in den  
Lagern ohne Eltern sind, wie LINKE und Grünen es fordern, verweigern die übrigen 
Parteien im Bundestag. Wenigstens einige Hundert von ihnen aufzunehmen, wie  
Niedersachsens Innenminister Pistorius forderte, weigert sich das  
Bundesinnenministerium. Selbst die einigen Wenigen aufzunehmen, die mehrere  
Bundesländer aufnehmen wollen, weigert es sich. Stattdessen sandte die  
Bundesregierung vor zwei Wochen Matratzen und Decken für die Menschen in den  
Lagern. Das ist so ähnlich, wie wenn sie Zoobesuchern, die in einen  
Raubtierkäfig fielen, Pflaster zuwerfen würde. Defizite in den Lagern lägen in  
der Verantwortung Griechenlands, argumentieren die Parteien mit dem C im Namen.  
Ja, Weihnachten rührt die Menschen. Menschen nicht in jedem Fall. 
 
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neues deutschland 
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