CDU-Politiker Wolfgang Bosbach im RTL-Podcast "FRAGEN WIR DOCH!": "Vielleicht nimmt sich Greta mal der Kassenbon-Pflicht an, dann ist das Thema durch!"
Geschrieben am 22-12-2019 |   
 
 Köln (ots) - Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach kritisiert die geplante  
Kassenbon-Pflicht, die ab 1. Januar 2020 u.a. beim Bäcker gelten soll. Im  
RTL-Podcast "FRAGEN WIR DOCH!" sagt Bosbach: "Es genügt doch für den Nachweis,  
dass ich eine Kasse habe, die den Umsatz exakt speichert und die ich auslesen  
kann. Dafür muss ich nicht einen Bon ausdrucken, der im Zweifel sowieso entsorgt 
wird." Bosbach: "Ich möchte nicht wissen, wie viele Bäume gefällt werden müssen  
- nur für das Papier, das anschließend irgendwo vergammelt." Der gelernte  
Lebensmittelkaufmann und ehemalige Supermarktleiter Bosbach fordert: "Vielleicht 
nimmt sich Greta mal der Kassenbon-Pflicht an, dann ist das Thema durch!" 
 
Im großen RTL-Podcast-Interview zu Weihnachten spricht Wolfgang Bosbach über  
das, was ihn 2019 in der Politik geärgert hat und was er 2020 von der Politik  
erwartet: 
 
Über Schwarz-Grün: "Wir müssen aufpassen, dass diejenigen, die von Schwarz-Grün  
träumen, nicht unter Rot-Rot-Grün aufwachen. Schöne Grüße aus Bremen, dort sind  
die Grünen in die linke Richtung abgebogen!" Bosbach weiter: "Ich habe keine  
Beklemmungen vor Schwarz-Grün, ich wüsste nur gerne, was in einem solchen  
Koalitionsvertrag stehen würde, der sowohl von der Union als auch von den Grünen 
unterschrieben würde. Ich warne die Union vor weiteren Kurskorrekturen." 
 
Über den Fortbestand der Großen Koalition: "Ich gehe davon aus, dass die Große  
Koalition die gesamte Wahlperiode halten wird. Die SPD-Mandatsträger wissen  
genau, dass ein Großteil von ihnen nach einem Ende der GroKo nicht in den  
Bundestag zurückkehren würde. Denn Neuwahlen würden nicht gut ausgehen für die  
SPD." 
 
Über die Frage, was konservativ ist: "Wir sollten nicht dem Fortschritt im Wege  
stehen. Aber nicht alles, was unter Fortschritt verkauft wird, muss eine  
wirkliche Verbesserung der Lebensverhältnisse sein." 
 
Über eine linke SPD: "Ein Fehler. Warum soll man dann nicht gleich die  
Linkspartei wählen? Die Linke wird immer mehr fordern als die SPD es kann. Am  
erfolgreichsten war die SPD, als Gerhard Schröder 1998 Wähler aus der Mitte  
gewinnen wollte. Er hat die Agenda ja nicht aus Übermut beschlossen, sondern  
weil wir damals über fünf Millionen Arbeitslose hatten." 
 
Über die SPD in der Regierung: "Sie hat als kleinerer Partner ein objektives  
Problem. Das Gute und Erfolgreiche geht mit der Kanzlerpartei nach Hause. Und  
was nicht so gut läuft, kann man nicht offensiv kritisieren, weil man selber  
Teil der Regierung ist. Das ist ein Dilemma." 
 
Über Versäumnisse in der Politik: "Die Politik muss mehr erklären. Wir belehren  
zu oft mit der Haltung 'Wir machen das schon richtig, vielleicht versteht Ihr  
nicht, warum wir eine gute Politik machen'. Ich bin überzeugt: Die Politik hat  
eine Bringschuld. Vom Gemeinderat bis zur Bundeskanzlerin." 
 
Über Greta Thunberg: "Mittlerweile kippt bei mir die Stimmung. Zunächst habe ich 
gedacht, Respekt, tapfere junge Dame, die eine ganze Jugendbewegung initiiert  
hat. Doch wenn mittlerweile aus ihrer Bahnfahrt ein Hype entsteht, der größer  
ist als der Wirbel um die bescheidenen Ergebnisse der Weltklimakonferenz von  
Madrid, dann verstehe ich das nicht mehr." 
 
Über das, was ihn 2019 in der Politik geärgert hat: "Ich habe mich über die  
Parteien geärgert, die sich viel zu sehr mit sich selber beschäftigt haben und  
zu wenig mit wirklich wichtigen Fragen." 
 
Über das, was er sich 2020 von der Politik erhofft: "Wir sollten wieder an den  
Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher und sozialer Leistungsfähigkeit unseres  
Landes denken. Ich war erstaunt, mit welcher Gelassenheit es Politik, aber auch  
Medien hingenommen haben, dass wir knapp an einer Rezession vorbeigeschrammt  
sind." 
 
Über das, worauf er sich 2020 freut: "Es ist schade, dass Papa nicht mehr der  
wichtigste Mann in ihrem Leben ist, aber ich freue mich am 23. Mai 2020 auf die  
Hochzeit meiner Jüngsten. Vielleicht werde ich ja in absehbarer Zeit Großvater.  
Das wäre eine große Freude." 
 
Das vollständige Gespräch mit Wolfgang Bosbach hören Sie in Deutschlands  
Experten-Podcast "FRAGEN WIR DOCH!" für RTL Radio Deutschland und 105'5  
Spreeradio auf www.spreeradio.de, www.rtlradio.de, www.fragenwirdoch.de sowie  
über Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify und AUDIO NOW. 
 
Pressekontakt: 
 
MAASS-GENAU - Das Medienbüro. Jochen Maass. Tel. 0221 80015946. 
eMail: jochen.maass@maassgenau.de 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/122267/4476049 
OTS:               MAASS-GENAU - Das Medienbüro 
 
Original-Content von: MAASS-GENAU - Das Medienbüro, übermittelt durch news aktuell
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