Bundesagentur-Chef Scheele zu Hartz IV: "Die SPD sollte mal stolz auf das sein, was sie geschafft hat"
Geschrieben am 21-12-2019 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele,  
hat 15 Jahre nach dem Start der Hartz-IV-Reform 2005 eine positive Bilanz der  
sozialen Grundsicherung gezogen. "Die Grundsicherung hat sich in den letzten 15  
Jahren bewährt: Wir haben historische Niedrigstände bei den Empfängerzahlen und  
der Langzeitarbeitslosigkeit", sagte Scheele der Düsseldorfer "Rheinischen Post" 
(Samstag). "Die Zahl der Grundsicherungsempfänger ist seit der Einführung 2005  
von 7,2 Millionen auf heute 5,5 Millionen gesunken", sagte Scheele. Besonders  
deutlich sei die Zahl der Menschen zurückgegangen, die länger als ein Jahr  
arbeitslos sind. "Sie nahm vom Höchststand von knapp 1,7 Millionen im Jahr 2006  
auf heute nur noch 698.000 ab", sagte der Vorstandsvorsitzende der BA. In den  
vergangenen Jahren habe sich der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit nochmals  
trotz der Zuwanderung von über einer Million Flüchtlingen beschleunigt. "Das ist 
auch ein Erfolg der Agenda-Reform von Gerhard Schröder", betonte Scheele, der  
selbst SPD-Mitglied ist. Die größte Leistung der Reform sei, dass etwa eine  
Million arbeitsloser Sozialhilfeempfänger erstmals in die Arbeitsförderung  
eingegliedert worden seien. "Die SPD sollte mal stolz auf das sein, was sie  
geschafft hat. Dann würde es ihr vermutlich auch besser gehen", sagte Scheele.  
"Ohne die Grundsicherung und die Verlagerung der Kosten der Sozialhilfe auf den  
Bund wären viele Kommunen in finanzielle Schieflagen geraten." 
 
Pressekontakt: 
 
Rheinische Post 
Redaktion 
  
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OTS:               Rheinische Post 
 
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