Greenpeace zum erwarteten Ende der Weltklimakonferenz: Angriff auf das Herz des Pariser Abkommens
Geschrieben am 15-12-2019 |   
 
 Madrid (ots) - Madrid, 15. Dezember 2019 Zum erwarteten Ende der  
Weltklimakonferenz in Madrid kommentiert Greenpeace-Geschäftsführer Martin  
Kaiser: 
 
Diese Klimaschutzkonferenz war ein Angriff auf das Herz des Pariser Abkommens.  
Sie verrät all jene Menschen, die weltweit längst unter den Folgen der  
Klimakrise leiden und nach schnellen Fortschritten rufen. Die zynische Gier der  
fossilen Industrie hat den gemeinsamen, multilateralen Kampf gegen die  
unübersehbare Klimakrise in ihre tiefste Krise gestürzt. Die rücksichtslose  
Politik von US-Präsident Trump und dem brasilianischen Staatsoberhaupt Bolsonaro 
hat sich in Madrid zu einer handfesten Blockade der Klimaverhandlungen  
gesteigert. Die fossile Industrie um Konzerne wie BP, Shell, Exxon oder Boeing  
hatte versucht, mit ihren Lobbyarmen so massive Schlupflöcher in den  
Kohlenstoffhandel zu reissen, dass sie ungebremst weiter Milliarden mit dem  
Ausverkauf der Wälder und der Zerstörung unseres Planeten hätte verdienen  
können. Das Vertagen dieser Frage eröffnet jetzt die Möglichkeit, einen globalen 
Kohlenstoffhandel zu verhindern. 
 
Konzerne, die weiter an der Zerstörung des Planeten und unserer Ökosysteme  
verdienen wollen, müssen sich auf wachsende Proteste der Zivilgesellschaft  
einstellen. 
 
Das Bekenntnis der EU zur Klimaneutralität war einer der wenigen  
Hoffnungsschimmer in der düsteren Stimmung in Madrid. Gemeinsam mit Ländern wie  
China, Indien und den progressiven Staaten des globalen Südens kann die EU dem  
Pariser Abkommen im kommenden Jahr neues Leben einhauchen. Auch die  
Bundesregierung muss nun zeigen, dass sie in dieser schwierigen Phase eine  
starke Antwort hat, denn mit der kommenden EU-Ratspräsidentschaft liegt auf  
Deutschland eine besondere Verantwortung. Nach dem inakzeptablen schwachen  
Klimapaket muss Kanzlerin Merkel schon in den nächsten Wochen mit deutlichen  
Verbesserungen zeigen, dass sie ein Teil der Lösung in der Klimakrise seien  
will. Der Rückhalt einer großen Mehrheit in der Bevölkerung ist ihr dabei  
sicher." 
 
Pressekontakt: 
 
Für Rückfragen erreichen Sie Sie erreichen Martin Kaiser über  
Pressesprecherin Tina Loeffelbein, Tel. 0151-167 209 15. Internet:  
www.greenpeace.de 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6343/4469368 
OTS:               Greenpeace e.V. 
 
Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell
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