(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Wir müssen gegen China aufbegehren

Geschrieben am 26-11-2019

Düsseldorf (ots) - Hinweise gab es schon seit Jahren, doch nun belegen auch
detaillierte Dokumente aus dem Innersten des chinesischen Machtapparats die
Existenz eines monströsen Gulags in Chinas Nordwestprovinz Xinjiang.
Hunderttausende Angehörige der muslimischen Minderheit der Uiguren werden dort
in Zwangslagern eingesperrt und einer systematischen Gehirnwäsche unterzogen.
Dort soll die Kultur eines ganzen Volkes ausgelöscht werden. Und wer sich
widersetzt, der riskiert sogar die physische Eliminierung. Selbst außerhalb der
Lager müssen sich die Menschen fühlen wie in einem Freilichtgefängnis. Mit allen
Mitteln eines Hightech-Überwachungsstaats werden die Uiguren rund um die Uhr
kontrolliert und bespitzelt. Moscheen werden abgerissen, historische
Stadtviertel dem Erdboden gleichgemacht. So soll alles ausradiert werden, was an
eine eigenständige uigurische Identität erinnert. Kritik an diesen schweren
Menschenrechtsverletzungen weist die chinesischen Führung als Einmischung in
innere Angelegenheiten zurück. Wenn die Existenz der Umerziehungsanstalten nicht
in Bausch und Bogen bestritten wird, bezeichnet man sie in Peking als
Berufsbildungseinrichtungen. Ein zynische Lüge, die aber zum Beispiel die
Manager europäischer Unternehmen bisher nur zu gerne glauben mochten. Auch
deutsche Konzerne wie Siemens und Volkswagen betreiben große Werke in Xinjiang.
Wenn wir es ernst meinen mit unseren westlichen Werten wie Menschenrechten und
Demokratie, müssen wir aufbegehren. Und zwar nötigenfalls mit EU-Sanktionen. Das
droht unangenehm zu werden, denn Chinas kommunistische Führung wird sich dafür
rächen wollen. Aber wenn wir uns nicht irgendwann selbst dem Allmachtsanspruch
der KP unterwerfen wollen, müssen wir handeln. Jetzt.

www.rp-online.de

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4451376
OTS: Rheinische Post

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

712209

weitere Artikel:
  • Allg. Zeitung Mainz: Kinder, Kinder / Kommentar von Andreas Härtel zu Kinderrechten im Grundgesetz Mainz (ots) - Neun von zehn Hessen haben vor einem Jahr für die Aufnahme der Kinderrechte in die Landesverfassung gestimmt. InRheinland-Pfalz wiederum sind Kinderrechte schon seit fast 20 Jahren grundrechtlich verankert. Was BundesjustizministerinChristine Lambrecht nun angestoßen hat, wird also keinesfalls eine plötzliche Revolution im Kinderzimmer auslösen.Außerdem darf es als sicher gelten, dass es für die Aufnahme der Kinderrechte in das Grundgesetz in ganz Deutschland eine breite Mehrheit gibt. Die öffentliche Diskussion legt zwar mehr...

  • Kein Strafzins fürs Ersparte: CSU-Fraktion will deutsche Sparer schützen München (ots) - Die Negativzinsen der Europäischen Zentralbank werden von den ersten Banken in Bayern an ihre Kunden weitergegeben. Per Dringlichkeitsantrag setzt sich die CSU-Landtagsfraktion nun für einen Aktionsplan ein, der die Sparer schützen und die private Vorsorge wieder stärken soll. Darin wird der Bund aufgefordert, zu prüfen, inwieweit die Weitergabe von negativen Zinsen an Bankkunden eingeschränkt werden kann. Zudem fordert die CSU-Fraktion einen steuerlichen Ausgleich für Sparer, die von Negativzinsen betroffen sind. mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Die Profis vom Jahn können es besser / Die Absage von Continental für die Namensrechte der Arena hat für Aufsehen gesorgt. Von Christian Eckl Regensburg (ots) - Für Regensburg ist die Absage des Arena-Sponsorings durch Continental zum PR-Supergau geworden. Einen Deal mit Conti zu verkünden, ohne dass eine Unterschrift unter dem Vertrag war, ist unprofessionell, ja fahrlässig gewesen. Dabei sollten die Stadtväter vor allem eines bedenken: Der Staat sollte stets die Finger von Dingen lassen, von denen er keine Ahnung hat. Und das gilt eben auch für den Fußball. Es ist denkwürdig, dass deutsche Firmen am Bau von Fußballstadienauf der ganzen Welt beteiligt sind, während deutsche mehr...

  • Westfalen-Blatt: Kommentar zur neuen digitalen Lehrer-Arbeitsplattform "Logineo NRW" Bielefeld (ots) - Wäre es nicht so traurig, man könnte sich vor Lachen ausschütten: Nordrhein-Westfalen ist es gelungen, im Jahr 2019 eine digitale Arbeitsplattform für Lehrer einzurichten, die tatsächlich funktioniert. Und das, obwohl doch gerade einmal 30 Jahre seit der Erfindung des Internets vergangen sind. Nun können auch Lehrer datenschutzkonform Gruppenbotschaften verschicken und elektronische Kalender führen. Boah, ey! Das wird die Cyberkids bestimmt beeindrucken! Ach ja, einen Haken gibt es noch: Die meisten Lehrer in NRW mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Bildungsplan von Söder für Bayern Stuttgart (ots) - Es ist keine Katastrophe, dass Bayern und Baden-Württemberg aus dem nationalen Bildungsrat aussteigen. Eher ist es ein Glücksfall. Der Weg zu einem deutschlandweiten Zentralabitur ist damit länger geworden, und das ist gut so. Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim Volk Telefon: 0711 / 7205 - 7110 cvd@stn.zgs.de Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/39937/4451404 OTS: Stuttgarter Nachrichten Original-Content von: Stuttgarter Nachrichten, übermittelt durch news mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht