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Stegemann/von der Marwitz: Forschung für digitale Agrarplattform vorantreiben

Geschrieben am 15-11-2019

Berlin (ots) - Landwirtschaft 4.0 ermöglicht mehr Tierwohl und einen besseren
Schutz der Umwelt

Mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen soll heute im Bundestag der Antrag
"Chancen der Digitalisierung nutzen - offener Zugang und standardisierte
Datenformate für eine zukunftsfähige Landwirtschaft 4.0" beschlossen werden.
Dazu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, und der zuständige
Berichterstatter Hans-Georg von der Marwitz:

Albert Stegemann: "Digitale Technologien wie GPS auf modernen Landmaschinen
tragen zu einer wettbewerbsfähigen, Ressourcen effizienten, nachhaltigen und
gesellschaftlich akzeptierten Lebensmittelerzeugung bei. Eine
Präzisionslandwirtschaft 4.0 ermöglicht es Landwirten beispielsweise, über
digitale Sensorik die Gesundheit ihrer Tiere zu messen und das Tierwohl zu
stärken. Ackerbauern können mithilfe digitaler Lösungen die Bewässerung von
Pflanzen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder die Düngung punktgenau und
besonders sparsam steuern.

Im Bundeshaushalt 2020 werden wir insgesamt 24 Millionen Euro für die
Digitalisierung in der Landwirtschaft bereitstellen. Damit gibt die Koalition
der erfolgreichen mittelständischen Landtechnikbranche in Deutschland weiter
Rückenwind.

Wir wollen die Bauernfamilien aktiv begleiten, damit sie sich stärker
untereinander, aber auch mit den weltweit führenden Unternehmen der deutschen
Landtechnikbranche vernetzen. 80 Prozent der Landwirte halten die
Digitalisierung in der Landwirtschaft für sinnvoll. In mehr als der Hälfte der
Betriebe werden bereits digitale Lösungen eingesetzt.

Daher wollen wir einen sicheren und reibungslosen Datenaustausch gewährleisten.
Landwirte müssen Zugriff auf ihre Daten behalten und Dritte dürfen diese Daten
nicht unbefugt verwenden. Mit dem Antrag fordern wir die Bundesregierung deshalb
auf, im Rahmen eines Forschungsvorhabens ein Konzept zur Nutzung einer
entsprechenden Agrarplattform zu erarbeiten. Zugleich fordern wir die
Bundesregierung auf, Fragen der Datensicherheit und Datenhoheit zu klären."

Hans-Georg von der Marwitz: "Mit der Weiterentwicklung hin zur Landwirtschaft
4.0 wird es zu einer Datenflut kommen, die das normale Netz vor eine große
Herausforderung stellen wird. Aus diesem Grund betonen wir nochmals, dass eine
flächendeckende Breitbandversorgung mit schnellem mobilem Internet auf LTE-Basis
und darauf aufbauend 5G unerlässlich ist. Die weißen Flecken müssen umgehend
beseitigt werden."

Hintergrund: Der von den Koalitionsfraktionen erarbeitete Antrag "Chancen der
Digitalisierung nutzen - offener Zugang und standardisierte Datenformate für
eine zukunftsfähige Landwirtschaft 4.0" kommt rechtzeitig zur großen
Landtechnikmesse "Agritechnica", die in dieser Woche in Hannover stattfindet.
Eine Kernforderung der Koalitionsfraktionen ist, dass in einem Forschungsprojekt
zunächst geklärt werden soll, wie eine digitale Agrarplattform sinnvollerweise
aufgebaut werden sollte. Eine solche Agrar-Masterplattform soll eine bessere
Vernetzung der Akteure in der Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft
gewährleisten sowie als zentrale Schnittstelle Dienstleistungen für alle
Landwirte zur Verfügung stellen.

Eine Befragung im Auftrag der Landwirtschaftlichen Rentenbank hat im Jahr 2019
ergeben, dass 80 Prozent der Landwirte die Digitalisierung in der Landwirtschaft
für sinnvoll oder sogar sehr sinnvoll halten.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell


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