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NOZ: Sozialverband VdK kritisiert Klimapaket: Auch Schutz des sozialen Klimas wichtig

Geschrieben am 19-10-2019

Osnabrück (ots) - Sozialverband VdK kritisiert Klimapaket: Auch
Schutz des sozialen Klimas wichtig

Präsidentin Bentele: Steuerliche Absetzbarkeit von energetischer
Sanierung bringt Rentnern nichts

Osnabrück. Die Kritik der Sozialverbände am Klimapaket der
Bundesregierung reißt nicht ab: Der Sozialverband VdK Deutschland
drängt auf deutliche Korrekturen unter anderem zugunsten von
Rentnern. VdK-Präsidentin Verena Bentele sagte der "Neuen Osnabrücker
Zeitung": "Der Schutz des Klimas muss uns allen wichtig sein. Wichtig
ist aber auch der Schutz des sozialen Klimas."

Bentele kritisierte, in den bisher vorgestellten Gesetzesentwürfen
seien bedauerlicherweise viele Personengruppen wie Rentner und
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen vergessen worden. Viele ältere
Menschen wohnten auf dem Land in einem kleinen Eigenheim. "Die jetzt
geforderten energetischen Sanierungen wie beispielsweise der Ersatz
von alten Ölheizungen und alten Fenstern oder Wärmedämmung können sie
aber nicht finanzieren. Sie bekommen keinen Kredit, weil die
Wohnimmobilien-Kreditrichtlinie der Europäischen Union festlegt, dass
ein Darlehen innerhalb der statistischen Lebenserwartung des
Kreditnehmers zurückzuzahlen ist." Die VdK-Präsidentin forderte,
diese Richtlinie müsse dringend angepasst werden. Auch die
vorgesehene steuerliche Absetzbarkeit bringe Rentnern, die keine
Steuern zahlen, nichts, fügte sie hinzu.

Bentele beklagte zudem, in Mietwohnungen würden energetische
Sanierungen bereits heute genutzt, um Mieter, die geringe Mieten
zahlen' "rauszumodernisieren". Sie forderte: "Kein Mieter soll
umziehen müssen, weil er sich die Miete nach solchen Sanierungen
nicht mehr leisten kann."

Mit Blick auf die beschlossene Erhöhung der Pendlerpauschale
kritisierte Bentele, davon profitierten nur Gutverdiener, "und unter
ihnen auch nur die, die erwerbstätig sind". Die VdK-Präsidentin
befürwortete in diesem Zusammenhang die geplante Mobilitätsprämie für
Geringverdiener. Diese negative Einkommensteuer wäre nach ihren
Worten "auch ein guter Ansatzpunkt für Rentner und chronisch Kranke".
Die vom Kabinett beschlossene neue Mobilitätsprämie soll mehr als
200.000 Menschen zugutekommen, die arbeiten, aber zu wenig verdienen,
um von der Pendlerpauschale zu profitieren.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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