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Rheinische Post: AOK-Chef: Apotheker sollen gegen Grippe impfen

Geschrieben am 19-10-2019

Düsseldorf (ots) -

Sperrfrist: 19.10.2019 01:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Zu Beginn der neuen Grippesaison fordert Günter Wältermann, der
Chef der AOK Rheinland/Hamburg, neue Wege bei der Impfung zu gehen.
"Lasst Apotheker gegen Grippe impfen, wenn wir so die
Durchimpfungsrate erhöhen und viele Grippetote vermeiden können",
sagte Wältermann der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). "Die
Grippewelle 2017/2018 kostete über 25.000 Menschen in Deutschland das
Leben."

Der AOK-Chef verwies darauf, dass in Frankreich und der Schweiz
Apotheker bereits impfen dürfen. "Was in Nachbarländern geht, muss
auch hier möglich sein." Es sei daher gut, dass die Bundesregierung
nun Modellvorhaben auf den Weg bringen wolle. "Hierzu will die
Regierung bereits im geplanten Masernschutzgesetz einen Passus
einfügen", so Wältermann.

Der Deutsche Hausärzte-Verband lehnt solche Pläne ab, weil
Apotheker keine Qualifikation hätten, bei plötzlich auftretenden
Nebenwirkungen von Impfungen einzuschreiten. Das Problem der
Qualifikation hält der AOK-Chef dagegen für lösbar: "Apotheker- und
Ärztekammer werden gewiss ein Verfahren verabreden, um Haftungsfragen
zu klären und sicherzustellen, dass die notwendigen medizinischen
Standards eingehalten werden."

Die geringe Impfquote ist vor allem in bestimmten Altersgruppen
ein Problem: Am höchsten ist die Impfquote bei Älteren, aber selbst
bei den über 70-Jährigen war in der Grippe-Saison 2018/2019 nicht
einmal jeder zweite geimpft. Laut Angaben zu den AOK-Versicherten im
Rheinland war die Impfquote in der Altersgruppe der 80- bis
89-Jährigen mit 43 Prozent am höchsten. Von den 60- bis 69-Jährigen
waren nur 24 Prozent geimpft.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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