(Registrieren)

RTL/n-tv-Trendbarometer / Forsa-Aktuell: AfD verliert nach Anschlag in Halle 2 Prozentpunkte - 90 Prozent der Bundesbürger ohne AfD-Präferenz sehen AfD als geistigen Wegbereiter rechtsextremer Gewalt

Geschrieben am 12-10-2019

Köln (ots) - Rückgang der AfD nach Anschlag in Halle

Nach der öffentlichen Diskussion über den Anschlag eines
Rechtsextremisten in Halle und darüber, ob die AfD durch ihr
Auftreten und ihre Wortwahl den geistigen Nährboden für die Gewalttat
bereitet hat, verliert die AfD Sympathien. Im RTL/n-tv-Trendbarometer
sank der AfD-Wert am Donnerstag und Freitag um zwei Prozentpunkte
gegenüber den ersten drei Tagen der Woche. Montag bis Mittwoch hatten
13 Prozent die Absicht erklärt, AfD zu wählen; Donnerstag und Freitag
waren es noch 11 Prozent. Im Wochendurchschnitt kam die AfD auf 12
Prozent.

Die CDU/CSU verlor gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt,
Grüne und Linke konnten um einen Prozentpunkt zulegen. Wenn jetzt
Bundestagswahl wäre, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis
rechnen: CDU/CSU 27 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 14 Prozent
(20,5%), FDP 8 Prozent (10,7%), Grüne 23 Prozent (8,9%), Linke 8
Prozent (9,2%), AfD 12 Prozent (12,6%). 8 Prozent würden sich für
eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 22 Prozent aller
Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen
(Nichtwähler 2017: 23,8%).

Die meisten Deutschen haben Angst vorm Anwachsen des
Rechtsextremismus

90 Prozent der Deutschen ohne AfD-Präferenz sind nach dem Anschlag
in Halle überzeugt, "dass die AfD durch ihr Auftreten und ihre
Wortwahl rechtsextremen Gewalttaten einen geistigen Nährboden
bereitet". Von den Anhängern der AfD glaubt im aktuellen
RTL/n-tv-Trendbarometer allerdings niemand (0%) an eine Verantwortung
der AfD.

76 Prozent der Bundesbürger ohne AfD-Präferenz haben Angst davor,
dass Ausländerhass und rechtsradikales Gedankengut in Deutschland
zunehmen werden. Diese Befürchtung äußern nur 13 Prozent der
AfD-Anhänger. Drei Viertel der Bundesbürger (76%) sind überdies
überzeugt, dass die rechte Gewalt unterschätzt wird; dieser
Auffassung sind 83 Prozent der Anhänger der demokratischen Parteien,
aber nur 29 Prozent der AfD-Anhänger.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Dass die AfD trotz des Anschlags in Halle nicht noch mehr Anhänger
verliert, liegt daran, dass die Gefolgschaft dieser Partei eine
weitgehend homogene und verschworene Gemeinschaft mit starken
Tendenzen zu völkischem Gedankengut ist. Der Kern der AfD-Anhänger
lässt sich auch durch Gewalttaten wie die in Halle nicht beirren,
sondern steht treu zur Partei."

Mehr dazu unter anderem auch heute Abend bei "RTL Aktuell".

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung. Die Daten zur Parteipräferenz wurden vom
Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa vom 7.10. - 11.10.2019 im
Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.500 Befragte.
Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Die Meinungen zum
Rechtsextremismus in Deutschland wurden am 10. und 11. Oktober 2019
erhoben. Datenbasis: 1.004 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-
3 Prozentpunkte.



Pressekontakt:
Mediengruppe RTL Deutschland: pressestelle@mediengruppe-rtl.de
forsa: 0172 310 4931

Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

705896

weitere Artikel:
  • Demonstration gegen das baden-württembergische Polizeigesetz erfolgreich Stuttgart (ots) - Für vergangenen Samstag hat das Bündnis "NoPolGBW" zur Demonstration in mehreren Städten aufgerufen. Die Piratenpartei, Teil des Bündnis, schloss sich der Demonstration in Stuttgart an, organisiert wurde sie vom Commando Cannstatt. Die Demonstration wurde von knapp 1000 Demonstranten begleitet. "Es freut mich zu sehen, dass wir es in ganz Baden-Württemberg geschafft haben auf die Repressionen durch das aktuelle und ein mögliches neues Polizeigesetz aufmerksam zu machen", kommentiert Borys Sobieski. mehr...

  • 78. Bayerischer Ärztetag - Tag 1 der Arbeitstagung (FOTO) München (ots) - Der 78. Bayerische Ärztetag (BÄT) fasste am ersten Tag der Arbeitssitzung in München unter anderem Beschlüsse zu Klimaschutz, Ärztlicher Bereitschaftsdienst, Anzahl der Studienplätze und Gesundheits-Apps. Klimaschutz Die bayerische Ärzteschaft bekennt sich zu den Zielen des weltweiten Klimaschutzes, wie sie 196 Staaten am 12. Dezember 2015 in Paris in einem völkerrechtlich bindenden Vertrag beschlossen haben und dem auch die Bundesrepublik Deutschland beigetreten ist. Der BÄT sieht darin den Einstieg mehr...

  • Halle: auf dem rechten Auge blind! Berlin (ots) - In Folge des rechtsradikalen Terroranschlags in Halle gibt es vermehrt Zwischenrufe deutscher Politiker in den Medien, die Videospielen und Videospielkultur eine Mitschuld einräumen. Daniel Mönch, politischer Geschäftsführer der Piratenpartei kommentiert: "Der rassistische Terroranschlag von Halle hat uns alle schwer getroffen. Wieder einmal rechter Terror in Deutschland, wieder ist er gegen Juden und Muslime gerichtet. Die Suche nach Erklärungen ist nach einem solchem Terroranschlag verständlich. Es wäre zu begrüßen, mehr...

  • Krieg in Nordsyrien - PIRATEN fordern Sanktionen gegen die Türkei Berlin (ots) - Die Situation in Nordost-Syrien spitzt sich durch die völkerrechtswidrige Invasion der Türkei auf syrisches Territorium zu. Eine klare und konsequente Antwort der EU auf diese Entwicklung blieb bisher aus [1]. "Mit der bislang eingeschlagenen Appeasementpolitik wird man die Türkei nicht aufhalten können. Hier muss hart und massiv sanktioniert werden. Schon geringfügige Maßnahmen wie beispielsweise eine Reisewarnung für die gesamte Türkei und gezielte Sanktionen (z.B. Verweigerung der Genehmigungen für Rüstungsgüter mehr...

  • Datenmissbrauch bei Twitter - Piraten erneuern Forderung nach dem Recht auf Anonymität bei Online-Diensten Berlin (ots) - Wie der Kurznachrichtendienst Twitter nun einräumte, wurden Telefonnummern und E-Mail-Adressen, welche Nutzer angegebenen haben, um über die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ihr Nutzerkonto abzusichern, missbräuchlich dazu verwendet, Werbung zu personalisieren.[1] Vor gut einem Monat forderte die Piratenpartei bereits, ebenfalls anlässlich eines Datenschutzvorfalls mit 2FA-Telefonnummern bei Facebook, datensparsamere Alternativen zur anonymen Nutzung von Online-Diensten.[2] »Es ist nicht nur bei Twitter mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht