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"Spahn wirbt im Ausland um Pflegekräfte und Maas verhindert die schnelle Einreise" / bpa-Präsident Meurer fordert Außenminister auf, Wartezeiten für Visumantragstellung zu verkürzen

Geschrieben am 26-09-2019

Berlin (ots) - "Während Bundesgesundheitsminister Spahn im Kosovo
und anderen Ländern um dringend benötigte Pflegekräfte für
Deutschland wirbt und den Einreiseprozess beschleunigen möchte, lässt
Außenminister Maas zu, dass die Fachkräfte ausgebremst werden, weil
sie mehr als ein Jahr auf einen Visum-Termin in den Botschaften
warten müssen. Das ist ein Skandal!" Das hat Bernd Meurer, Präsident
des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa),
anlässlich der gestrigen Fragestunde des Bundestages erklärt.

Auf Anfrage der Abgeordneten Filiz Polat (Bündnis 90/Die Grünen)
hatte Michelle Müntefering, Staatsministerin im Auswärtigen Amt,
berichtet, dass im ersten Halbjahr dieses Jahres 18.584 Visaanträge
im Rahmen der Westbalkanregelung bearbeitet und rund 75 Prozent
positiv beschieden worden seien. Sie räumte jedoch ein, dass die
Wartezeiten auf einen Termin zur Visumantragsstellung "an allen
Visastellen in den Westbalkanstaaten mit Ausnahme von Montenegro bei
über einem Jahr" liegen.

bpa-Präsident Meurer: "Eine solch lange Wartezeit für einen Termin
zur Beantragung eines Visums konterkariert die Bemühungen von
Minister Spahn genauso wie die des bpa, die Pflege in Deutschland
sicher zu stellen, indem auch ausländische Fachkräfte
schnellstmöglich nach Deutschland geholt werden. Angesichts unserer
Versorgungsprobleme in der Pflege können wir uns das schlichtweg
nicht leisten. Wir fordern daher Außenminister Maas dringend auf,
schnellstens für Abhilfe zu sorgen und mehr Personal in den
Botschaften für die Bearbeitung der Visaanträge bereit zu stellen.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa
25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die
pflegerische Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Für Rückfragen: Uwe Dolderer, Leiter bpa-Verbandskommunikation, Tel.:
030/30 87 88 60, www.bpa.de

Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell


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