(Registrieren)

CARE/OXFAM: Klima-Freitag wird zum Moment der Wahrheit für Bundesregierung / Vor Klimagipfel in New York muss die Bundesregierung entscheidende Maßnahmen liefern und Zusagen einhalten

Geschrieben am 19-09-2019

Bonn/Berlin (ots) - Während weltweit Millionen Menschen für mehr
Klimaschutz demonstrieren, fordern die Hilfsorganisationen CARE und
Oxfam die Bundesregierung dazu auf, morgen ein verbindliches
Maßnahmenpaket zur Einhaltung der Klimaschutzziele bis 2030 zu
verabschieden. Zudem muss die Bundesregierung sicherstellen, dass sie
ihre Finanzzusagen an arme Länder erfüllt. Gelingt dies nicht, droht
der Bundeskanzlerin beim UN-Klimagipfel in New York am kommenden
Montag eine Blamage vor den Augen der Weltöffentlichkeit.

Jan Kowalzig, Referent für Klimawandel und Klimapolitik bei Oxfam:
"Der Klima-Freitag wird entscheiden, ob die Bundeskanzlerin nächste
Woche in New York erhobenen Hauptes oder doch eher kleinlaut ans
Rednerpult treten wird. Die deutsche Klimapolitik darf das Pariser
Abkommen nicht länger unterlaufen. Ein Haufen kleinteiliger und zum
Teil wirkungsloser Maßnahmen reicht nicht. Wir brauchen ein
Klimaschutzgesetz mit Reduktionszielen für alle Sektoren, eine
wirksame CO2-Bepreisung, den Ausstieg aus dem Klimakiller Kohle bis
2030 und einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien. Ziel
muss sein, dass Deutschland deutlich vor 2050 klimaneutral wird."

CARE und Oxfam warnen die Bundesregierung davor, die gemachten
Zusagen zur finanziellen Unterstützung ärmerer Länder bei Klimaschutz
und Anpassung nicht zu erfüllen.

Sven Harmeling, klimapolitischer Experte von CARE: "Es wäre ein
massiver Vertrauensbruch gegenüber ärmeren Ländern, wenn
Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Klimagipfel in New York der
Weltgemeinschaft gestehen müsste, dass sie ihr Versprechen über die
Klima-Hilfen nicht erfüllt. Aktuell fehlen etwa 500 Millionen Euro
zur Einhaltung ihres Versprechens. Schon jetzt leiden Millionen
Menschen in ärmeren Ländern unter den katastrophalen Folgen der
Klimakrise. Als eine der größten Industrienationen und Mitverursacher
der Klimakrise hat Deutschland eine historische Verantwortung, der
wir gerecht werden müssen."

CARE und Oxfam unterstützen die Demonstrationen anlässlich des
Klimastreiks in Deutschland und anderen Ländern.



Pressekontakt:
Stefan Brand, brand@care.de, Telefon: 0228 975 63 42 oder
Raimon Klein, klein@oxfam.de, Telefon: 030 45 30 69 711

Original-Content von: CARE Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

702587

weitere Artikel:
  • Verwaltungen stehen auf dem Weg zur Digitalisierung weiter vor großen Herausforderungen (FOTO) Frankfurt am Main (ots) - Wie wird die deutsche Verwaltung endlich digital und wie sieht die Verwaltung der Zukunft aus? Über diese Fragen diskutierten knapp 200 Branchenexperten beim 24. Ministerialkongress "Next Generation Government" in Berlin. BearingPoint-Experte Jon Abele: "Die Verwaltung hat vielerorts ein Zieldefizit. Digitalisierungsprojekte brauchen messbare Ziele, um von einer Kostendiskussion zu einer Nutzerdiskussion zu kommen und Fortschritt zu messen. Hier besteht erheblicher Handlungsbedarf". Nur mit der mehr...

  • Kreislaufwirtschaft muss ins Klimaschutzpaket der Bundesregierung Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe kritisiert fehlende Berücksichtigung des Bereichs Kreislaufwirtschaft bei aktuellen Klimaschutzplanungen - Einwegverpackungen, kurzlebige Produkte und zu viel Verbrennung von Wertstoffen schaden massiv dem Klima - DUH fordert verbindliche Ziele zur Abfallvermeidung, Wiederverwendung und dem Recycling, um jährlich Millionen Tonnen CO2 einzusparen - CO2-Steuer zur Förderung von Recyclingmaterialien notwendig - Getrenntsammlung von Bioabfällen muss konsequent umgesetzt werden - Unsachgemäße Entsorgung mehr...

  • APA startet Echtbetrieb für neues Produkt "Automated Content" Wien (ots) - Automatisiert erstellte Kurzberichte zu Nationalratswahl, Vorarlberg-Wahl und Steiermark-Wahl aus der APA-Redaktion - Ausbau um weitere Themenbereiche wird evaluiert Nach dem erfolgreichen Testlauf bei der EU-Wahl im Mai dieses Jahres startet die APA zur Nationalratswahl am 29. September den Echtbetrieb von "Automated Content". Das neue Produkt stellt Usern die Wahlergebnisse von mehr als 2.000 heimischen Gemeinden in automatisiert erstellten Kurzberichten zur Verfügung und liefert damit zusätzlich zur regulären Wahlberichterstattung mehr...

  • bpa fordert Ausbau der Infrastruktur und Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft unter maßgeblicher Beteiligung der Pflege Schwerin (ots) - "Mecklenburg-Vorpommern muss Land der Digitalisierung in der Pflege werden" Die Digitalisierung kann ein wichtiger Baustein zur Sicherstellung der Pflege und Gesundheitsversorgung in Mecklenburg-Vorpommern sein. "Gerade bei der medizinischen und pflegerischen Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen in den ländlichen Räumen können Telepflege und telemedizinische Vernetzung sowie ein digitaler Informationsaustausch Pflegende unterstützen und Senioren und kranken Menschen mehr...

  • Eltern fordern Schulvielfalt und freie Schulwahl ohne Zusatzkosten / Elternstudie 2019 offenbart Misstrauen gegenüber staatlichen Schulangeboten (VIDEO) -------------------------------------------------------------- Pressemappe Elternstudie http://ots.de/RWiVPy -------------------------------------------------------------- Stuttgart/Hamburg/Berlin (ots) - Gäbe es echte Wahlfreiheit zwischen staatlichen, konfessionellen und freien Schulen, würde die Mehrheit der Eltern ihr Kind auf eine freie Schule schicken. Das ergab die Studie "Bildung und Schule - Elternstudie 2019". Zudem sprechen sie sich klar gegen das meist notengebundene Leistungsprinzip und für ein mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht