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EthikBank streikt für das Klima / Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen am 20.09. demonstrieren - obwohl sie eigentlich frei hätten (FOTO)

Geschrieben am 17-09-2019

Eisenberg (ots) -

Seit diesem Jahr ist der 20. September in Thüringen ein
offizieller Feiertag. Und wie lässt sich der Weltkindertag besser
begehen, als für die Zukunft der Kinder zu demonstrieren? Deshalb
schließen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der im
Thüringischen Eisenberg ansässigen EthikBank dem Klimastreik an und
nehmen an der "Fridays For Future"-Demonstration im benachbarten Jena
teil. Den freien Tag holen die protestierenden Bankangestellten dann
einfach am darauffolgenden Montag nach - das hat die Leitung des
alternativen Kreditinstituts beschlossen.

"Es ist wichtig, die Schülerinnen und Schüler bei ihren
Demonstrationen zu unterstützen. Das haben wir bereits an früheren
Streiktagen getan", sagt der Vorstandsvorsitzende der EthikBank Klaus
Euler. "Auch wenn die Proteste zunächst von Jugendlichen organisiert
wurden, gibt es keinen Grund für die Erwachsenen, ihnen fern zu
bleiben. Klimaschutz ist die größte gesellschaftliche Herausforderung
- dieser können und wollen wir uns als Unternehmen nicht entziehen."
Zwar leiste die Alternativbank bereits mit der Einhaltung strenger
sozial-ökologischer Richtlinien während der tagtäglichen Arbeit einen
Beitrag zur Gestaltung einer ökologischeren und faireren Welt, doch
man wolle sich auch aktiv in den aktuellen öffentlichen Diskurs und
den politischen Diskussionen einbringen.

Schließlich ist der 20. September von den Organisatoren der
Proteste nicht zufällig ausgewählt. An diesem Freitag will das gerade
erst geformte Klimakabinett über das weitere Vorgehen der
Bundesregierung gegen den Klimawandel beraten und entscheiden, wie
man das Ziel - eine deutliche Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen
- erreichen will. Die EthikBanker haben hierfür eine klare
Empfehlung: "Der Kampf gegen die Erderwärmung muss zum politischen
Konsens werden. Es braucht ein klares und entschlossenes Handeln",
sagt Klaus Euler. "Die Zeit für endlose politische Debatten ist
vorbei." Vielmehr sei ein Umdenken in allen gesellschaftlichen
Bereichen geboten.

Neben der Politik sieht er hier vor allem die Wirtschaft in der
Pflicht. "Unternehmen müssen nicht immer erst warten, bis sie vom
Gesetzgeber zu einer ökologischeren Ausrichtung gezwungen werden. Als
wichtiger Teil einer Gesellschaft sollten sie vielmehr ihre
Gestaltungsspielräume nutzen, um ihren Teil zum Kampf gegen die
Erderwärmung beizutragen, anstatt ihre Kräfte in Gewinnmaximierung zu
investieren", sagt der Vorstandsvorsitzende der EthikBank.
"Ökonomische Steigerungslogiken und Klimaschutz lassen sich nicht
miteinander vereinbaren. Deshalb müssen auch politische Kräfte
ernsthaft und konkret darüber nachdenken, wie eine
Postwachstumsgesellschaft aussehen kann. Erfolg kann so viel mehr
sein als nur Geld." Nicht wenige der demonstrierenden Kinder hätten
das vermutlich bereits verstanden.



Pressekontakt:
redaktion@ethikbank.de
036691 - 58208

Original-Content von: EthikBank, übermittelt durch news aktuell


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