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NOZ: Grüne sagen Verteilungskampf ums Wasser voraus

Geschrieben am 16-09-2019

Osnabrück (ots) - Grüne sagen Verteilungskampf ums Wasser voraus

Umweltexpertin Hoffmann: Konfliktpotenzial in Niedersachsen -
"Schon Verbote bei Beregnung"

Osnabrück. Die Grünen erwarten auch in Deutschland einen Kampf ums
Wasser. "In einigen Regionen könnten aus einer zunehmenden
Wasserknappheit und häufigen Dürren künftig Konflikte um die Nutzung
vor allem oberflächennaher Wasserressourcen entstehen", sagte Bettina
Hoffmann, Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion für Umweltpolitik,
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Sie zitierte damit Auskünfte
des Bundesumweltministeriums. "Bereits heute ist die
Grundwasserneubildung in Teilen Thüringens, Sachsen-Anhalts und
Sachsens sowie Brandenburgs vergleichsweise niedrig", heißt es unter
anderem darin. Die starken Trockenperioden von 2018 und 2019 seien
dabei noch nicht einmal berücksichtigt.

Laut Hoffmann werden bislang rund zwei Drittel des verbrauchten
Wassers aus Oberflächengewässern entnommen - also Flüssen, Bächen und
Seen. Die Grünen-Politikerin rechnet angesichts des Klimawandels aber
mit erhöhtem Druck auf die Grundwasservorräte. Konfliktpotenzial
sieht die Umweltexpertin deshalb vor allem zwischen der
Landwirtschaft und der öffentlichen Versorgung mit Trinkwasser, das
zu 74 Prozent aus Grundwasser gewonnen wird. "Derzeit werden rund
drei Prozent der landwirtschaftlichen Flächen beregnet, die meisten
davon liegen in Niedersachsen", betonte die Abgeordnete. Sie wies
darauf hin, dass unter anderem der Landkreis Osnabrück schon bis zum
31. Oktober die Beregnung von privaten und öffentlichen Grünflächen
eingeschränkt und Verbote ausgesprochen hat.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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