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Bundesregierung nutzt G7 Treffen und setzt positive Signale für globale Gesundheit und den Globalen Fonds

Geschrieben am 26-08-2019

Biarritz/Berlin (ots) - Vom 24.-26.08.2019 tagt in
Biarritz/Frankreich die Gruppe der sieben führenden Industrieländer.
Bei den G7 Gipfeln geht es auch darum, wie auf die vielfältigen
globalen Herausforderungen reagiert werden kann. Die Bundeskanzlerin
hat während des Gipfels die Erhöhung des Beitrags für den Globalen
Fonds in Höhe von 1 Milliarde Euro bekannt gegeben, was eine Erhöhung
von rund 18% im Vergleich zur letzten Finanzierungsperiode darstellt.

Nach dem Bedarf im Verhältnis zur deutschen Wirtschaftsleistung
berechnet, müsste Deutschland 1,2 Milliarden Euro für den Zeitraum
zur Finanzierung beitragen. Mit der angekündigten Summe in Höhe von 1
Milliarde Euro ist diese Zielmarke verfehlt worden. Schon seit Jahren
hinkt die deutsche Bundesregierung ihrer finanziellen und sozialen
Verantwortung hinterher.

"Wir begrüßen die Erhöhung des Beitrags durch Bundeskanzlerin
Merkel, jedoch wäre eine höhere Summe seitens Deutschlands
angemessener gewesen und hätte ein gutes und starkes Zeichen an die
internationale Gemeinschaft gesendet", sagt Joachim Rüppel, Sprecher
des Aktionsbündnis gegen AIDS. "Der Globale Fond leistet für die
Bekämpfung der drei großen Epidemien und die Stärkung der
Gesundheitssysteme in vielen benachteiligten Ländern einen
wesentlichen Beitrag. Dass Deutschland als eines der global
finanzkräftigsten Länder dem Globalen Fonds angemessen unterstützt
ist eine unserer zentralen Forderungen", ergänzt Joachim Rüppel.

Durch die, für die Arbeit des Globalen Fonds zur Verfügung
gestellten Mittel, konnten bisher in mehr als 100 Ländern 27
Millionen Menschenleben gerettet werden. Gesetztes Ziel der
Wiederauffüllungskonferenz am 10. Oktober ist es, mindestens 14
Milliarden USD zu mobilisieren. Dieser Betrag stellt die
Mindestforderung dar, um die Arbeit des Globalen Fonds für die
kommenden drei Jahre fortsetzen zu können.

Wenn dieses Ziel erreicht wird, könnten bereits bis 2023 die
Sterberate durch Aids, Tuberkulose und Malaria um die Hälfte gesenkt
werden. Die Neuerkrankungen und Infektionen würden um rund 40 Prozent
zurückgehen. Insgesamt könnten dadurch 16 Millionen Menschenleben
gerettet werden.

Um die Gesundheitsziele der Agenda 2030 umsetzen zu können und ein
Ende der drei größten Epidemien in erreichbare Nähe rücken zu lassen,
sind ambitionierte Zielsetzungen notwendig. Bestehende
Finanzierungslücken müssen beseitigt werden. Es ist wichtig, dass
finanzstarke Länder vorausgehen und ihren Beitrag leisten.

"Die Bundesregierung hat mit ihrer Verkündung des Beitrages für
den globalen Fonds zwar einen Schritt in die richtige Richtung
gemacht, aber leider unsere Erwartungen nicht erfüllt. Um die
nachhaltigen Entwicklungsziele erreichen zu können ist globale
Solidarität nötig", sagt Sylvia Urban, Sprecherin des Aktionsbündnis
gegen AIDS.

Deutschland hat bei der letzten Auffüllung für die Jahre 2017-2019
ohne die Debt2Health Initiative mit einzurechnen, aber mit den
Mitteln der Backup Initiative und die Mitfinanzierung des EU-Beitrags
rund 840 Millionen Euro für den Globalen Fonds beigetragen.



Pressekontakt:
Theresa Kresse
+49 (0)30 5367 998 34
+49 (0)163 4568514
kresse@aids-kampagne.de
Rungestraße 19 - 10179 Berlin

Original-Content von: Aktionsbündnis gegen AIDS, übermittelt durch news aktuell


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