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ARD-Vorwahlbefragung Brandenburg: SPD und AfD gleichauf

Geschrieben am 22-08-2019

Köln (ots) -

Sperrfrist: 22.08.2019 18:00
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In zehn Tagen wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt.
Anderthalb Wochen vor der Wahl erreicht die SPD in der Sonntagsfrage
der ARD-Vorwahlumfrage Brandenburg 22 Prozent (+4 Prozentpunkte im
Vergleich zum BrandenburgTrend Anfang Juni; Landtagswahl 2014: 31,9
Prozent). Die CDU käme auf 18 Prozent (+1 im Vgl. zu Juni;
Landtagswahl 2014: 23,0 Prozent). Die Linke liegt bei 15 Prozent (+1
im Vgl. zu Juni, Landtagswahl 2014: 18,6 Prozent). Die AfD erreicht
22 Prozent (+1 im Vgl. zu Juni; Landtagswahl 2014: 12,2 Prozent). Die
Grünen liegen aktuell bei 12 Prozent (-5 im Vgl. zu Juni;
Landtagswahl 2014: 6,2 Prozent). Die BVB/Freie Wähler erreichen 4
Prozent (+/- 0 im Vgl. zu Juni; Landtagswahl 2014: 2,7 Prozent). Die
FDP liegt bei 5 Prozent (+/- 0 im Vgl. zu Juni; Landtagswahl 2014:
1,5 Prozent). Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen
hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis
Mittwoch dieser Woche 1.002 Wahlberechtigte in Brandenburg befragt.
Bei dieser Umfrage handelt es sich ausdrücklich um keine Prognose,
sondern um die politische Stimmung in der laufenden Woche. Die
Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches
Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand im
Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst am Wahlsonntag
abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind damit nur
bedingt möglich. Viele Wähler legen sich kurzfristig vor einer Wahl
fest. Eine große Bedeutung hat zudem die letzte Phase des Wahlkampfs
mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen
Wählern.

Aktuell sind 44 Prozent der Brandenburger mit der Arbeit der
Landesregierung aus SPD und Linke zufrieden bzw. sehr zufrieden (-16
Prozentpunkte im Vgl. zu September 2014), 54 Prozent sind aktuell
weniger bzw. gar nicht zufrieden (+17).

30 Prozent der Befragten wollen, dass die SPD weiterhin die Regierung
führt (-26 Punkte im Vgl. zu September 2014). 59 Prozent der
Befragten wollen, dass eine andere Partei die Regierung führt (+22).

Mit der politischen Arbeit des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke
(SPD) sind aktuell 51 Prozent der Befragten zufrieden bzw. sehr
zufrieden (-4 Prozentpunkte im Vgl. zu April 2019). Für Woidke ist
dies der niedrigste Zufriedenheitswert der laufenden
Legislaturperiode. Aktuell sind 36 Prozent der Befragten mit seiner
politischen Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden.

Mit der Arbeit des CDU-Spitzenkandidaten Ingo Senftleben sind 23
Prozent der Befragten in Brandenburg zufrieden bzw. sehr zufrieden
(-2 Punkte im Vgl. zu April 2019). 52 Prozent kennen ihn nicht oder
können sich keine Meinung über ihn bilden. Mit der Arbeit von Kathrin
Dannenberg (Linke) sind 17 Prozent zufrieden bzw. sehr zufrieden
(+2). 67 Prozent kennen sie nicht oder können sich keine Meinung über
sie bilden. Mit der Arbeit von Andreas Kalbitz (AfD) sind 15 Prozent
zufrieden bzw. sehr zufrieden (+4). 60 Prozent kennen ihn nicht oder
können sich keine Meinung über ihn bilden. Mit der Arbeit von Ursula
Nonnemacher (Grüne) sind 13 Prozent zufrieden bzw. sehr zufrieden
(-3). 68 Prozent kennen sie nicht oder können sich kein Urteil über
sie bilden.

Die Interessen der Ostdeutschen zu vertreten, trauen die
Brandenburger am ehesten der Linken zu. 21 Prozent der Befragten sind
der Meinung, sie kümmere sich am meisten darum. Die SPD kommt bei
dieser Frage auf 14 Prozent, die AfD auf 13 Prozent. 5 Prozent der
Befragten sind der Ansicht, die CDU kümmere sich am meisten um die
Interessen der Ostdeutschen, 2 Prozent meinen, die Grünen täten das
und 1 Prozent die FDP. Eine relative Mehrheit von 40 Prozent
antwortete auf diese Frage indes mit "keine Partei" oder "weiß
nicht".

Vernachlässigt sehen die Brandenburger die Interessen der Menschen
auf dem Land. Mehr als drei Viertel der Befragten (78 Prozent) sind
der Meinung, auf sie werde zu wenig Rücksicht genommen. 17 Prozent
sind der Ansicht, auf die Interessen der Menschen auf dem Land werde
angemessen Rücksicht genommen. Dahingegen meint nur rund ein Drittel
(31 Prozent), die Politik nehme zu wenig Rücksicht auf die Interessen
der Menschen in der Stadt. 44 Prozent sind der Ansicht, die
Interessen der Stadt-Bevölkerung würden angemessen berücksichtigt. 16
Prozent meinen, auf sie werde zu viel Rücksicht genommen.


Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Brandenburg
- Fallzahl: 1.002 Befragte
- Erhebungszeitraum: 19.08.2019 bis 21.08.2019
- Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
- Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Fragen im Wortlaut:
- Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag in
Brandenburg Landtagswahl wäre?
- Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Landesregierung in
Brandenburg?
- Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen
und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder nicht
beurteilen können, geben Sie das bitte an. Sind Sie mit der
politischen Arbeit von ... sehr zufrieden, zufrieden, weniger
zufrieden oder gar nicht zufrieden?
- Soll die SPD weiterhin die Regierung führen oder wünschen Sie sich,
dass eine andere Partei die Regierung führt?
- Welche Partei kümmert sich Ihrer Meinung nach am meisten um die
Interessen der Ostdeutschen?
- Wird in der Politik Ihrer Meinung nach auf die Interessen der
Menschen in der Stadt/auf dem Land zu viel, zu wenig oder angemessen
Rücksicht genommen?



Pressekontakt:
WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell


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