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NOZ: Städte-und Gemeindebund gegen pauschales Böller-Verbot

Geschrieben am 22-08-2019

Osnabrück (ots) - Städte-und Gemeindebund gegen pauschales
Böller-Verbot

"Überzeugungsarbeit bei den Bürgern ist gefragt" - Landsberg:
Verkehr ist der Haupt-Luftverschmutzer

Osnabrück. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat sich gegen
ein Pauschalverbot für private Silvesterfeuerwerke ausgesprochen.
"Neujahrs-Böller sind ein Ausdruck von Lebensfreude und sollten daher
nicht generell untersagt werden", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd
Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung" mit Blick auf aktuelle
Vorstöße der Deutschen Umwelthilfe . "Allein durch Verbote und
gesetzliche Einschränkungen wird man nicht weiterkommen", meinte
Landsberg. Es gehe darum, die Bevölkerung zu überzeugen und für einen
verantwortungsvollen Umgang mit Böllern und Feuerwerkskörpern zu
werben

Allerdings achteten die Kommunen zu Recht darauf, dass in der
Silvesternacht, aber auch bei anderen festlichen Gelegenheiten
"Böllern nicht grenzenlos geschieht" , erklärte der
Hauptgeschäftsführer. Beschränkungen seien notwendig zum Beispiel in
der Nähe von Senioren- und Kinderheimen, Tierheimen oder auch aus
Gründen des Brandschutzes. In Innenstädten mit alter Bausubstanz und
Fachwerkhäusern sei auch ein komplettes Feuerwerksverbot sinnvoll und
werde bereits vollzogen. Dies gelte auch für Straßen und Plätze, auf
denen sich anlassbezogen größere Menschenmengen versammeln, zum
Beispiel bei Konzerten, Straßenfesten oder Kundgebungen.

Mit Blick auf die Luftverschmutzung gab Landsberg zu bedenken,
dass nicht Böller und Feuerwerk, sondern der Verkehr immer noch einer
der Hauptverursacher von Emissionen in den Kommunen sei. "Im Jahr
2018 verursachte der Verkehr annähernd 40 Prozent der Emissionen von
Stickstoffoxiden in der Luft", hob er hervor." Nicht pauschale
Böllerverbote seien daher bei der Verbesserung der Luftqualität
hilfreich, sondern zügige Investitionen in den öffentlichen
Nahverkehr, in den Bau von Radwegen und in die Digitalisierung der
Verkehrssysteme. Bund und Länder seien hier gefordert.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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