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Mitteldeutsche Zeitung: Schulen in Sachsen-Anhalt Sorge um die Qualität der Lehrer-Ausbildung

Geschrieben am 20-08-2019

Halle (ots) - Schwere Zeiten in Sachsen-Anhalts Schulen: Zu dem
Mangel an Lehrern kommt nun auch noch die Sorge um die Qualität
der Ausbildung. Lehrer und Gewerkschafter befürchten, dass junge
Kollegen während des Vorbereitungsdienstes für das Lehreramt seit
2017 zu zeitig alleine Unterricht geben müssen. Früher geschah
das erst ab dem fünften Monat. Nach einer Neuregelung müssen die
Pädagogen nun aber schon ab dem zweiten Monat alleine vor die
Klasse. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Dienstag-Ausgabe). Der Vorbereitungsdienst, das sogenannte
Referendariat, schließt sich an eine mehrjährige
Universitätsausbildung an. Er dauert insgesamt 16 Monate und endet
mit der Lehramtsprüfung. Die Landeschefin der Bildungsgewerkschaft
GEW sagte angesichts der neuen Praxis: "Hier wird Ausbildungsqualität
zugunsten einer kurzfristig besseren Unterrichtsversorgung
geopfert." Sie sprach von Fällen, bei denen Kollegen im
Vorbereitungsdienst sogar sofort eine erste Klasse übernehmen
mussten. Gerth hält das für riskant. Schließlich sei Sachsen-Anhalt
in kommenden Jahrzehnten auf eben diese jungen Lehrer angewiesen.
Die Gewerkschafterin warnte davor, an der Ausbildung zu sparen, um
schnell mehr Personal zur Verfügung zu haben: "Diese paar
Extrastellen retten uns nicht." Hintergrund: Nach Prognosen können
Sachsen-Anhalts Schulen im gerade begonnenen Schuljahr aufgrund des
Lehrermangels nur noch 97 Prozent des vorgesehenen Unterrichts
abdecken.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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