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neues deutschland: Freie Universität Berlin bezieht Finanzierung teilweise aus kritikwürdigen Quellen

Geschrieben am 18-08-2019

Berlin (ots) - Die Freie Universität Berlin (FU) finanziert ihre
Ausgaben für Forschung und Lehre zum Teil aus kritikwürdigen Quellen.
Darüber berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues
deutschland" (Montag-Ausgabe) unter Bezugnahme auf eine Auflistung
des Portfolios der Universität, die dem Blatt vorliegt. Danach
beziehe die FU Mittel für die Finanzierung ihrer Forschungsreisen,
-preise und -stellen sowie Sammlungen und Stipendien auch aus Aktien
von klimaschädlichen Atom-, Öl- und Kohlekonzernen wie RWE, Uniper,
Total und OMV. Nach den Informationen der Zeitung verwaltet die FU
Berlin 17 Stiftungs- und Nachlassvermögen in Höhe von insgesamt 6,5
Millionen Euro.

Weitere Renditeobjekte sind den Papieren zufolge
Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall oder Boeing, aber auch Firmen wie
Honeywell und Northrop Grumman, die in die Atomwaffenproduktion
involviert sind. Im Portfolio der Universität soll sich zudem auch
eine Anleihe der Deutschen Bank in Höhe von 2,85 Millionen Euro
befinden. Die Bank ist Hauptaktionärin des Vermögensverwalters DWS,
der Fonds ausgibt, die in klimaschädliche Unternehmen investieren.

Konfrontiert mit den Angaben, teilte die Universität der Zeitung
mit: "Bei der Auswahl stehen die wirtschaftlichen Aspekte der Anlage
im Vordergrund, wie Risikosicherheit, Stabilität und Kosten für die
Verwaltung." Man wolle jedoch prüfen lassen, ob durch
Wertpapieranlagen im Stiftungs- und Nachlassvermögen zusätzliche
Nachhaltigkeitsanreize gesetzt werden können. Dazu zitiert "neues
deutschland" Gerhard Schick von der Bürgerbewegung Finanzwende:
"Zahlreiche Studien haben bereits gezeigt, dass nachhaltiges
Investieren mindestens genauso viel Gewinn abwirft wie schmutziges."



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


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