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Rheinische Post: "Hurensohn schon Standardbezeichnung" - Polizisten werden immer heftiger beleidigt

Geschrieben am 05-08-2019

Düsseldorf (ots) - Polizisten in Nordrhein-Westfalen werden im
Dienst immer übler diffamiert und verbal angegangen, wie eine Umfrage
der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag) unter allen
Kreispolizeibehörden des Landes ergeben hat. Demnach hat die
Verrohung der Sprache fast überall im Land zugenommen. "Hurensohn
gehört besonders bei jungen Männern fast schon zur
Standardbezeichnung für Polizeibeamte", sagte Andreas Wilming-Weber
von der Kreispolizeibehörde Recklinghausen. Es werde tatsächlich von
Tag zu Tag schlimmer, meinte Essens Polizeisprecher Peter Elke. "Die
Beleidigungen werden häufig laut vorgetragen, damit möglichst viele
sie mit bekommen. Das führt häufig zu Nachahmern", betonte Elke. "Von
einigen Leuten mit Migrationshintergrund werden wir manchmal als
Hitlerpolizei, Nazis und AfD-Wähler bezeichnet", so Elke. Demnach
gehören folgende Beleidigungen mittlerweile zum Alltag vieler
Polizisten: "Ich knall Euch ab, Ihr scheiß Bullen", "Verpisst Euch,
sonst klatscht es!", "Halt Dein Maul! Du hast mir gar nichts zu
sagen", "Scheiß Kanacke, Scheiß Ausländer", "Ich knall euch alle ab".
NRW-Innenmister Herbert Reul (CDU) verurteilte die Beleidigungen.
"Das ist verbale Gewalt gegenüber denjenigen, die helfen und jeden
Tag den Kopf für uns hinhalten", sagte Reul der "Rheinischen Post".
"Dafür gibt es keine Entschuldigung, auch nicht Alkohol", so der
Innenminister.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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