| | | Geschrieben am 02-08-2019 Rheinische Post: Kommentar / 
Rote Karte für Clemens Tönnies 
= Von Christina Rentmeister
 | 
 
 Düsseldorf (ots) - Clemens Tönnies ist als
 Aufsichtsrats-Vorsitzender von Bundesligist Schalke 04 vorrangig eine
 Person des öffentlichen Lebens. Er ist einer der bekanntesten
 Sport-Funktionäre in diesem Land. Als solcher trägt er auch
 Verantwortung für die Meinungsbildung in diesem. Deswegen ist es
 nicht nur eine Lappalie, wenn Tönnies in seiner Funktion als
 Unternehmer beim "Tag des Handwerks" in Paderborn rassistische
 Bemerkungen macht. Tönnies hat dort mit dem Vorschlag irritiert, man
 solle in Afrika Kraftwerke finanzieren. "Dann würden die Afrikaner
 aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist,
 Kinder zu produzieren", sagte Tönnies weiter.
 
 Das ist kein kleiner verbaler Fehltritt, das ist Rassismus. Die
 Entschuldigung, die auf der Internet-Seite des Bundesligisten
 veröffentlicht wurde, zeugt immerhin von Einsicht. Doch die Worte
 sind in der Welt und finden Gehör - bei Hunderttausenden Fußballfans.
 Einem erfahrenen Redner wie Tönnies darf so etwas nicht passieren.
 Die Aussage von Tönnies ist pauschalisierend und zutiefst respektlos
 gegenüber allen Menschen, die in afrikanischen Ländern leben. Er
 bedient mit seiner Aussage Vorurteile. Tönnies steht einem
 Ruhrgebiets-Verein vor, der für eine offene, vielfältige und
 tolerante Gesellschaft steht. Schalke setzt sich explizit gegen
 Rassismus ein. So steht es sogar in den Statuten. Schalke hatte und
 hat verschiedene Afrikaner unter Vertrag. Tönnies Aussagen müssen
 nicht nur ein Schlag ins Gesicht vieler Betroffener, sondern auch für
 Fans und Spieler gewesen sein. Jemand, der eine solche Aussage
 tätigt, kann die Werte, für die der FC Schalke 04 steht, nicht mehr
 glaubhaft vertreten. Das war mehr als ein Foul, für das man sich
 später entschuldigt und einfach weitermacht wie zuvor. Tönnies
 verdient die Rote Karte.
 
 www.rp-online.de
 
 
 
 Pressekontakt:
 Rheinische Post
 Redaktion
 
 Telefon: (0211) 505-2627
 
 Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 696731
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Rheinische Post: Kommentar / 
Bei den Dienstwagen läuft was falsch 
= Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Fast ein Drittel aller neu zugelassenen  
Dienstwagen sind große Geländewagen, davon die allermeisten mit  
schadstoffreichen Verbrennungsmotoren. Und fast zwei Drittel aller  
Neuzulassungen sind Dienstwagen. Allein diese Zahlen zeigen: Vor dem  
Hintergrund des schnellen Klimawandels läuft hier etwas ganz schön  
falsch. Die Politik lenkt mit ihren steuerpolitischen Entscheidungen  
aus grauer Vergangenheit die Nachfrage nach Neuwagen in die falsche  
Richtung. Das muss sie schnell korrigieren - auch um den Preis, dass  
die mehr...
 
"Traum von einer Welt frei von Bedrohung, Fanatismus und Gewalt" -  Rev. Jesse L. Jackson hält bedeutende Rede beim Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma in Auschwitz-Birkenau (FOTO) Krakau (ots) - 
 
   Zum 75. Jahrestag der Ermordung von etwa 4.300 Sinti und Roma am  
2. August 1944 sprach Jesse L. Jackson Sen. am historischen Ort  
dieses Verbrechens, im ehemaligen Vernichtungslager  
Auschwitz-Birkenau vor 1.500 Gästen. Er betonte die Gemeinsamkeit des 
Kampfes der Afro-Amerikaner und der Sinti und Roma gegen  
Unterdrückung: "Die Angehörigen der Sinti und Roma in Europa sahen  
sich derselben Not gegenüber wie die Afro-Amerikaner - Opfer von  
Völkermord und Gewalt; Entmündigung, Ausgrenzung und  
Marginalisierung. Dieses mehr...
 
Rheinische Post: Mützenich für stärkere Bemühungen mit China und Russland um Entspannungspolitik Düsseldorf (ots) - Deutschland und die EU müssen nach den Worten  
des kommissarischen SPD-Fraktionschefs Rolf Mützenich unabhängig von  
den USA neue Partner für eine Entspannungspolitik suchen - das von  
China und Russland unterstützte Atomabkommen mit dem Iran sei ein  
Beispiel dafür. "Es ist durchaus möglich und wünschenswert, dass sich 
die Verhältnisse in den USA wieder ändern werden", sagte Mützenisch  
der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag) mit Blick auf den  
Ausstieg der USA aus dem Abkommen. Aber jetzt müsse sich die  
Europäische mehr...
 
Rheinische Post: Mützenich befürchtet Boris Johnson als "kleine Kopie" von Trump Düsseldorf (ots) - Der kommissarische SPD-Fraktionschef Rolf  
Mützenich befürchtet, dass mit Großbritanniens neuem Premierminister  
Boris Johnson Populismus und Sprachverrohung in Europa einziehen  
werden wie mit Donald Trump in den USA. "Wir hoffen natürlich nicht,  
dass er eine kleine Kopie von Donald Trump in Europa wird",  sagte  
Mützenich der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Aber: "Die  
Berichte in Großbritannien darüber, dass er mit Lügen arbeitet, haben 
ihren Widerhall gefunden - auch bei mir." Er hoffe darauf, dass  
Johnson mehr...
 
Rheinische Post: Mützenich will SPD in Koalition halten und Verantwortung übernehmen Düsseldorf (ots) - Der kommissarische SPD-Fraktionschef Rolf  
Mützenich will die Sozialdemokraten  entgegen parteiinternen  
Stimmungen in der großen Koalition halten und ist bereit, weiter  
Verantwortung zu übernehmen. "Die Rolle eines Oppositionellen ist  
überhaupt nicht meine", sagte Mützenich der Düsseldorfer "Rheinischen 
Post" (Samstag). Auf die Frage, ob er Verantwortung für eine  
dauerhafte Führung der Fraktion verspüre, erklärte der 60-Jährige:  
"Wenn ich keine Verantwortung tragen wollte, hätte ich doch nicht  
2002 für den Bundestag mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |