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ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit für Anreize statt Verbote beim Klimaschutz

Geschrieben am 01-08-2019

Köln (ots) -

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Derzeit wird viel über Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen diskutiert.
Knapp drei Viertel der Befragten finden Anreize besser als Verbote,
um die Bevölkerung zu einem klimabewussteren Verhalten zu bewegen.
Das heißt konkret: 72 Prozent sprechen sich für Anreize aus, um
klimafreundliches Verhalten zu fördern. 15 Prozent der Befragten
finden Verbote besser, um klimaschädliches Verhalten einzuschränken.
Schaut man dabei auf die Parteianhänger, ergibt sich folgendes Bild:
Die Mehrheit der Grünen-Anhänger (65 Prozent) ist für Anreize. Bei
der AfD sprechen sich 61 Prozent für Anreize aus, bei der SPD 80
Prozent, bei der Union 77 Prozent, bei der Linken 72 Prozent und bei
der FDP 78 Prozent. Für die Einschränkung durch Verbote sprechen sich
23 Prozent der Grünen-Anhänger aus, 15 Prozent der AfD-Anhänger und
14 Prozent der SPD-Anhänger sehen dies so. Bei der Union sind 13
Prozent für Verbote, bei der Linken und bei der FDP jeweils 11
Prozent. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends im Auftrag
der ARD-Tagesthemen mit 1.003 Befragten von Montag bis Dienstag
dieser Woche ergeben.

Mit welchem Betrag sind die Deutschen bereit, den Umwelt- und
Klimaschutz zu unterstützen? 21 Prozent der Befragten sind nicht
bereit, dafür monatlich Geld auszugeben. Ebenfalls 21 Prozent der
Befragten können sich einen Betrag von 1 bis 25 Euro monatlich
vorstellen. 20 Prozent würden 26 bis 50 Euro ausgeben, 14 Prozent 51
bis 100 Euro und 7 Prozent wären bereit, mit 101 Euro und mehr den
Umwelt- und Klimaschutz zu unterstützen.
Derzeit werden verschiedene Maßnahmen diskutiert, die zum Umwelt- und
Klimaschutz beitragen können. Die Förderung von Innovation und
Forschung hält eine sehr deutliche Mehrheit von 97 Prozent für
sinnvoll. Auch beim Ausbau von erneuerbaren Energien (+/-0 im Vgl.
zum Vormonat) und bei niedrigeren Preisen für Bahnfahrten sind sich
die Befragten überwiegend einig: 92 Prozent sprechen sich jeweils
dafür aus. Eine Mehrheit von 71 Prozent hält höhere Preise für
Flugreisen für sinnvoll (+3 im Vgl. zum Vormonat). 60 Prozent der
Befragten halten den Umstieg von Verbrennungsmotor auf alternative
Antriebe bei Autos für sinnvoll. Blickt man auf das Verhältnis
Stadt-Land ergibt sich hier ein Unterschied: In Gemeinden mit weniger
als 20.000 Einwohnern sind 55 Prozent dafür und 41 Prozent dagegen,
in Großstädten mit 100.000 Einwohnern und mehr sprechen sich 69
Prozent der Befragten für den Umstieg aus, 23 Prozent sind dagegen.
Für eine Ausweitung des Emissionshandels für Unternehmen sprechen
sich 41 Prozent der Befragten aus, die Einführung einer CO2-Steuer
halten 35 Prozent der Befragten für sinnvoll. Das sind vier Punkte
weniger als im Vormonat.



Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
- Fallzahl: 1.003 Befragte, Sonntagsfrage: 1.503 Befragte
- Erhebungszeitraum: 29.07.2019 bis 30.07.2019; Sonntagsfrage:
29.07.2019 bis 31.07.2019
- Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
- Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Fragen im Wortlaut:
Aktuell wird viel über den Umwelt- und Klimaschutz diskutiert. Was
ist aus ihrer Sicht besser, um die Bevölkerung zu einem
klimabewussteren Verhalten zu bewegen: Klimaschädliches Verhalten
über Verbote einzuschränken oder klimafreundliches Verhalten über
Anreize zu fördern?

Ich nenne Ihnen einige konkrete Maßnahmen, die zum Umwelt- und
Klimaschutz beitragen können. Bitte sagen Sie mir jeweils, ob diese
Maßnahme Ihrer Meinung nach sinnvoll oder nicht sinnvoll ist.
- der Ausbau erneuerbarer Energien
- höhere Preise für Flugreisen
- Umstieg vom Verbrennungsmotor auf alternative Antriebe bei Autos
- Einführung einer CO2-Steuer
- Ausweitung des Emissionshandels für Unternehmen
- Förderung von Innovation und Forschung
- niedrigere Preise für Bahnfahrten

Mit welchem Betrag pro Monat wären Sie bereit, den Umwelt- und
Klimaschutz zu unterstützen?


Fotos finden Sie unter ARD-Foto.de



Pressekontakt:
WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de

Besuchen Sie auch die WDR-Presselounge: presse.WDR.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell


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