(Registrieren)

dbb: Einsatz externer Berater in der Bundesverwaltung läuft völlig aus dem Ruder

Geschrieben am 23-07-2019

Berlin (ots) - "Seit Jahren beklagen wir den wachsenden Einsatz
externer Berater durch die Bundesregierung und die aktuellen Zahlen
des Bundesfinanzministeriums belegen erneut, dass die Entwicklung
immer weiter aus dem Ruder läuft," kritisierte der dbb
Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach die Entwicklung. Nach einer
Umfrage des Finanzressorts, über deren Ergebnisse die Deutsche
Presseagentur am 23. Juli 2019 berichtete, haben die
Bundesministerien im ersten Halbjahr 2018 mindestens 178 Millionen
Euro für externe Berater ausgegeben. Spitzenreiter sind dabei das
Innenministerium mit 78,7 Millionen Euro und das Verkehrsministerium
mit 47,7 Millionen Euro. 2014 lagen die Ausgaben des Bundes für
Berater noch bei 63 Millionen Euro. Seitdem sind die Beträge jedes
Jahr gestiegen. "Es ist nicht akzeptabel, dass sich der Staat für 180
Millionen Euro externen Sachverstand einkauft, anstatt auf die
ausgewiesene Kompetenz der Kolleginnen und Kollegen in den
Ministerien und Behörden zurückzugreifen", machte der dbb
Bundesvorsitzende deutlich. Abgesehen davon, dass die Bundesregierung
sich damit angreifbar für äußere Beeinflussung und Manipulation
mache, demotiviert sie die eigenen Mitarbeiter: "Die Kolleginnen und
Kollegen in den Ministerien wissen am besten, was fachlich geboten
ist und in wessen Dienst sie stehen. Externe Berater sind oftmals
'Diener zweier Herren' und sorgen in den Ministerien vor allem für
Irritation, Missverständnisse und Unmut, weil damit auch der latente
Vorwurf der Unfähigkeit des eigenen Hauses permanent im Raum steht",
so der dbb Chef.



Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de

Original-Content von: dbb beamtenbund und tarifunion, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

695447

weitere Artikel:
  • Gravierende Unterschiede im Umgang mit rechtsextremen "Feindeslisten" Leipzig (ots) - Folgender Text ist bei exakter Quellenangabe "FAKT" ab sofort zur Veröffentlichung freigegeben. Die Polizei hat noch immer keine einheitlichen Regeln zum Umgang mit sogenannten "Feindeslisten", das ergeben Recherchen des ARD-Magazins "FAKT". Auf einer solchen Liste hatte u.a. auch der getötete Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke gestanden. Die "FAKT"-Recherchen zeigen, dass es in den Bundesländern gravierende Unterschiede gibt, wenn es darum geht, in solchen Fällen Ermittlungen aufzunehmen und Betroffene mehr...

  • Ein Jahr Ankerzentren: Ärzte der Welt fordert Ende des Pilotprojekts München (ots) - Sperrfrist: 23.07.2019 10:30 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Die Lebensbedingungen in sogenannten Ankerzentren verstoßen gegen Mindeststandards zur Unterbringung von Asylsuchenden und schaden massiv der psychischen Gesundheit der Bewohner*innen. Ärzte der Welt fordert deshalb, das Pilotprojekt "Ankerzentren" in seiner jetzigen Form noch vor 2020 zu beenden. "Die Zustände in Ankerzentren und Massenunterkünften machen psychisch mehr...

  • Bayernpartei: Abschottung des Reichstagsgebäudes - Symptom eines scheiternden Staates? München (ots) - Seit dem Fall der Berliner Mauer und ihrer beinahe vollständigen Abtragung sind einige Jahre verstrichen. Nun darf man in der Bundeshauptstadt aber bald ein neues Bauwerk bewundern: Den Großen Graben. Denn in naher Zukunft soll ein 10 Meter breiter und 2,5 Meter tiefer Graben das Reichstagsgebäude schützen. Vor was, darüber ließ man sich offiziell bisher nicht vernehmen. Nach Ansicht der Bayernpartei ist die Frage aber mehr als legitim, ob dies nicht ein weiteres Symptom eines scheiternden Staates ist. Der Sitz mehr...

  • Gauland: Es muss ein Umdenken in der EU-Einwanderungspolitik stattfinden Berlin (ots) - Zur aktuellen Innenministerkonferenz in Paris erklärt der AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland: "Ich warne Maas und Castaner davor, die europäische Flüchtlingspolitik im Alleingang zu bestimmen. Es muss vielmehr ein Umdenken in der EU-Einwanderungspolitik stattfinden. Frankreich und Deutschland dürfen den kleineren Mitgliedsstaaten wie Ungarn oder Slowenien nicht ihre verfehlte Verteilungspolitik und somit tausend von Migranten aufzwingen. Sie dürfen aber erst recht nicht ein in dieser Frage so wichtiges mehr...

  • Die DBU und die Digitalisierung: Von smarten Sensoren bis zur Mittelstands-Plattform / Am 23. Juli zieht die DBU Bilanz für 2018 Osnabrück (ots) - Sperrfrist: 23.07.2019 10:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Die Digitalisierung kann als Schlüsselinstrument für den Umweltschutz und eine nachhaltige Entwicklung dienen, wenn beispielsweise digitale Verkehrsleitsysteme die Umwelt entlasten oder das Vernetzen von Maschinen Energie einspart. Gleichzeitig müssen Wege gefunden werden, auch mögliche negative Auswirkungen wie steigenden Strom- und Rohstoffbedarf abzumildern. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht