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Allg. Zeitung Mainz: Ausgeblendet / Alexandra Eisen zu Kinderbildern im Netz

Geschrieben am 09-07-2019

Mainz (ots) - Warum um alles in der Welt stellen Eltern Bilder
ihrer Kinder in allen möglichen und unmöglichen Situationen ins Netz?
Wer das verstehen will, muss die Bedeutung der sozialen Netzwerke
verstehen. Es hilft nicht, immer wieder den Begriff von den
"unsozialen Netzwerken" zu bemühen. Es hilft noch weniger, den guten
alten Zeiten hinterher zu trauern, als der Freundeskreis
ausschließlich aus Menschen bestand, mit denen man sich tatsächlich
regelmäßig getroffen hat. Und als es noch sonderbar und beängstigend
gewesen wäre, unbekannte "Follower" zu haben. Für die Menschen, die
sich heute selbstverständlich in den sozialen Netzwerken bewegen -
allen voran die Generation, die damit aufgewachsen ist -, gehört
diese Gemeinschaft ebenso zum Alltag wie enge Freunde und Familie und
ist oft nicht davon zu trennen. So ist es für viele auch
selbstverständlich, dort stolz oder belustigt Bilder der eigenen
Kinder zu teilen. Instagram und Facebook ersetzen heute den einstigen
Dia-Abend im Freundeskreis oder den gemeinsamen Blick ins Fotoalbum.
Die millionenfach mögliche und unkontrollierbare Verbreitung der
Bilder wird ausgeblendet oder gar nicht mehr bedacht. Originelle und
provokante Kampagnen wie #ErstDenkenDannPosten oder
#deinkindauchnicht können den Blick für die Konsequenzen schärfen.
Manche Eltern mögen mit dem Hinweis auf Privatsphäre und
Selbstbestimmungsrecht von Kindern trotzdem intellektuell fremdeln.
Die Gefahr, dass Bilder ihrer Kinder im Netz von Pädophilen
missbraucht werden könnten, sollte aber doch keine Eltern kaltlassen.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de

Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell


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