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Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Waldbrände Angst vor Munitionsaltlasten

Geschrieben am 05-07-2019

Halle (ots) - Angesichts des Waldbrandes auf einem
munitionsbelasteten ehemaligen Truppenübungsplatz in
Mecklenburg-Vorpommern wächst auch in Sachsen-Anhalt die Sorge vor
derartigen Katastrophen. Allein dem Bund gehören im Land noch 7 000
Hektar Wald, die als sogenannte Kampfmittelverdachtsflächen gelten,
sprich: als verseucht mit alter Munition. Das geht aus Daten des
Bundesfinanzministeriums hervor, die der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe) vorliegen. "Angesichts
dieser Größenordnung ist es wahrscheinlich, dass so etwas wie in
Mecklenburg-Vorpommern auch bei uns passiert", warnte der
SPD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Erben, der die Daten beim
Finanzministerium erfragt hatte. Demnach handelt es sich bei den 7
000 Hektar um 108 munitionsbelastete Waldflächen im Land, unter
anderem ehemalige Truppenübungsplätze. Hinzu kommen 17 weitere einst
militärisch genutzte Gebiete mit insgesamt 13 700 Hektar, die der
Bund als "Nationales Naturerbe" mittlerweile an Dritte abgegeben hat,
etwa an Stiftungen wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Erben geht davon aus, dass auch ein Großteil dieser Flächen noch
belastet ist. "Wenn es überhaupt Räumungen gegeben hat, dann
höchstens im kleinen Rahmen", etwa bis zu einer Tiefe von 20
Zentimetern im Boden. Nach DBU-Angaben ist auf den meisten ihrer
Naturerbeflächen, in Sachsen-Anhalt insgesamt 11 000 Hektar, "von
einer Kampfmittelbelastung im Gelände auszugehen".



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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