(Registrieren)

Gauland: Wir dürfen uns von Mördern nicht den politischen Diskurs bestimmen lassen

Geschrieben am 26-06-2019

Berlin (ots) - Zur Diskussion über den Mord an Walter Lübcke teilt
der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Alexander
Gauland, mit:

"Derzeit findet eine beispiellose und beschämende
Instrumentalisierung des Mordes an Walter Lübcke statt. Den
Altparteien, aber auch den Medien scheint mittlerweile fast jedes
Mittel recht, wenn es auch nur im Entferntesten dazu geeignet ist,
die AfD mit Rechtsextremismus in Verbindung zu bringen. Es wird
versucht, uns auf Biegen und Brechen aus dem demokratischen Diskurs
auszuschließen.

Peter Tauber gibt unserer Partei- und Fraktionsspitze eine direkte
Mitschuld am Mord an Lübcke. Das ist politisch motivierte
Diffamierung. Kurzum: Andersdenkende sollen als Feinde der Demokratie
und Unterstützer von rechter Gewalt in der Öffentlichkeit
stigmatisiert werden, obwohl sie offenkundig damit nichts zu tun
haben.

Dabei wird mit zweierlei Maß gemessen: Wenn Horst Seehofer erklärt
'Worte können das Vorfeld für Hetze, Hetze das Vorfeld für Taten
sein' und mit Blick auf den Mord an Lübcke einen Zusammenhang
'zwischen der Sprache und solchen Exzessen der Gewalt' herstellt,
frage ich mich: Gilt das auch für seine eigenen Aussagen? Denn beim
politischen Aschermittwoch 2011 in Passau sagte derselbe Horst
Seehofer, die Berliner Koalition werde sich 'bis zur letzten Patrone'
gegen 'eine Zuwanderung in die deutschen Sozialsysteme' wehren. War
das ein Aufruf, zu den Waffen zu greifen?

Empörend ist der unerhörte Vorwurf Taubers an Erika Steinbach, sie
trage eine Mitschuld am Mord an Walter Lübcke, weil sie dessen
Äußerungen zur Flüchtlingspolitik kritisiert hatte. Steinbach hat
nichts anderes getan als von ihrem Recht als Bürgerin Gebrauch zu
machen, die Politik der Regierung - auch mit scharfen Worten - zu
kritisieren. Wer daraus eine Mitschuld an einem Verbrechen ableitet,
vergiftet den politischen Diskurs und stellt Kritik an den
Regierenden unter Generalverdacht.

Schon wird mit Verweis auf den Mord an Lübcke gefordert, jede
fundamentale Kritik an der Asylpolitik der Bundesregierung als Hetze
zu stigmatisieren. Hat nach der Ermordung Karsten Rohwedders jemand
gefordert, die Kritik an der Treuhand einzustellen? War nach der
Ermordung von Alfred Herrhausen linke Bankenkritik tabu?

Wir dürfen uns von Mördern nicht den politischen Diskurs bestimmen
lassen, denn dann haben diese Verbrecher ihr Ziel erreicht."



Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher
der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag
Tel.: 030 22757225

Original-Content von: AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

692145

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): "Die wahre SPD" Bielefeld (ots) - "Die wahre SPD" ist schon wieder Geschichte. Die innerpartliche Intiative, die einen Linksruck der SPD verhindert will, nennt sich jetzt "SPDpur 2030". Damit reagiert die Initiative, wie ihr Sprecher, der Herforder Bürgermeister Tim Kähler, der in Bielefeld erscheinenden "Neuen Westfälischen" (Donnerstagausgabe) bestätigte, auch auf Kritik an dem ursprünglichen Namen. Zuletzt hatte auch der NRW-Landeschef der SPD, Sebastian Hartmann, den Namen als Provokation bezeichnet. Außerdem hat die Initiative ein dreiseitiges mehr...

  • Aktualisierte Pressemitteilung: Zwei Eurofighter abgestürzt Berlin (ots) - Am 24. Juni 2019, gegen 14 Uhr, kam es zum Absturz von zwei Eurofightern im Raum Malchow/ Mecklenburg Vorpommern bei einem Übungsflug. Hierbei handelte es sich nicht um einen Tiefflug. Seitdem leitet die Abteilung "General Flugsicherheit" des Luftfahrtamts der Bundeswehr die Flugunfalluntersuchung. Beide Flugdatenschreiber wurden gefunden und werden für die Flugunfalluntersuchung ausgewertet. Die Auswertungsfortschritte und -ergebnisse sind Teil der laufenden Ermittlungen. Am Abend des 25. Juni 2019 wurden kleine mehr...

  • WAZ: Die Rebellen der "wahren SPD" nennen sich jetzt "SPDpur 2030" Essen (ots) - Die Initiative "Die wahre SPD", die sich gegen den von ihr befürchteten "Linksruck" der Partei wehrt, hat erstmals einen Forderungskatalog für die Neuaufstellung der Partei vorgelegt. Die SPD stehe an einem Scheideweg, heißt es in dem Papier, das der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagsausgaben) vorliegt. "Verzettelt sie sich weiterhin in personalpolitischem Gezänk und politischem Kleinklein ... dann führt der Weg unweigerlich in den Abgrund politischer Bedeutungslosigkeit", steht mehr...

  • Rita Schwarzelühr-Sutter führt Kuratorium der DBU / Oberstes Organ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt wählte Parl. Staatssekretärin zur Vorsitzenden Berlin (ots) - Rita Schwarzelühr-Sutter MdB, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, führt auch weiterhin die Geschicke der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU, Osnabrück). In seiner konstituierenden Sitzung wählte das von Bundesumweltministerin Svenja Schulze für die Dauer von fünf Jahren neu berufene Kuratorium heute die 56-jährige Sozialdemokratin aus Lauchringen im Schwarzwald zur Vorsitzenden. Diese Funktion hatte Schwarzelühr-Sutter bereits seit dem Herbst 2014 inne, als sie nach den damaligen Präsidenten mehr...

  • Rehberg: Haushaltsentwurf gute Grundlage für weitere Beratungen im Bundestag Berlin (ots) - Schwierige Haushaltslage des Bundes auch Folge der weitreichenden Hilfen an Länder und Gemeinden Das Bundeskabinett hat heute den Haushaltsentwurf 2020 und den Finanzplan bis 2023 beschlossen. Dazu erklärt der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckhardt Rehberg: "Der Haushaltsentwurf von Finanzminister Scholz ist eine gute Grundlage für die weiteren Beratungen im Bundestag in der zweiten Jahreshälfte. Die Schwarze Null steht, wie wir das in der Koalition vereinbart haben. Angesichts mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht