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Rheinische Post: Kommentar / Facebook und Co. müssen aufwachen = Von Christian Schwerdtfeger

Geschrieben am 25-06-2019

Düsseldorf (ots) - Es ist erschreckend, wie leicht es anscheinend
Pädophile haben, miteinander zu kommunizieren und einschlägiges
Bildmaterial auszutauschen. Wer bislang angenommen hat, das wäre nur
im sogenannten Darknet abseits der Öffentlichkeit möglich, der wird
vom Landeskriminalamt nun eines Besseren belehrt.

Mitten unter uns agieren die Kriminellen ungeniert in den sozialen
Netzwerken wie Facebook und Youtube. Sie schreiben unter Videos für
jedermann sichtbar ihre widerlichen Kommentare, in denen sie auf
entsprechende Szenen in den Filmchen aufmerksam machen. Offenbar
haben sie keine Angst davor, von den Behörden erwischt zu werden,
weil das Risiko gering ist. Und selbst wenn anderen Nutzern solch
verwerfliches Verhalten auffällt und sie dieses den Betreibern der
Plattformen melden, passiert in den meisten Fällen so gut wie nichts.

Aus Ermittlerkreisen ist immer wieder zu hören, dass der Kampf
gegen Kindesmissbrauch dem gegen Windmühlen gleiche. Der Flut von
Fotos und Filmen Herr zu werden, die zunehmend durchs Internet
geistern, sei unmöglich. Tatsächlich fehlen den Sicherheitsbehörden
Personal und rechtliche Befugnisse an allen Ecken. Jahrzehntelanges
Weggucken und Nichtstun in diesem Kriminalitätsfeld hat dazu geführt,
dass die Pädophilen scheinbar nach Belieben schalten und walten
können. Um so wichtiger wäre es, dass endlich die großen sozialen
Medien wie Facebook und Youtube und all die anderen aufwachen und
massiv gegen jegliche Form von Kindesmissbrauch auf ihren Plattformen
vorgehen. Das tun sie nämlich trotz aller öffentlicher Beteuerung
definitiv nicht - und wenn, dann nur sehr halbherzig. Andernfalls
könnten diese Kriminellen nicht so ungeniert auf ihren Seiten
kommunizieren.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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